Wrathrone – Eve of Infliction – Album Review
Wrathrone – Eve of Infliction
Herkunft: Finnland
Release: 29.01.2021
Label: Great Dane Records
Dauer: 32:42
Genre: Death Metal / Death’n’Roll
Die 2008 gegründeten Wrathrone bringen mit Eve of Infliction ihr drittes Studioalbum auf den Markt. Auf der Scheibe präsentieren uns die Finnen einen fiesen Mix aus Oldschool Death Metal und Death’n’Roll.
Dabei vermischen die Jungs unterschiedliche Spielrichtungen aus verschiedenen Erdteilen. Egal ob US-Größen wie Morbid Angel oder nordeuropäische Helden wie Entombed und Dismember – was richtig schön ballert, wird dem Sound hinzugefügt. Typisch nordisch ist auch die Eigenart von Wrathrone, dabei nicht auf die nötige Portion an Melodien verzichten zu wollen.
There’s something grooving in the state of Finland
Der Sound der Platte ist perfekt abgemischt und hat einen gewissen 1980er und 1990er Jahre Flair, ohne dabei altbacken zu klingen. Sänger Matti Vehmas growlt in Oldschool-Manier dahin, während Gitarrist Vili Mäkinen dazu passende High-Pitch-Screams liefert. Die gesamte Instrumentalfraktion groovt sich währenddessen lässig durch die acht Songs des Albums und liefert dabei das ein- oder andere knackige Gitarrensolo.
Ein gutes Beispiel dafür ist der Song We Feast on Fear, zu dem du HIER ein Video findest. Das sinistre Web of Lies ist ein weiteres Highlight des Albums und eine Art uneheliches Liebeskind von Motörhead und At The Gates, garniert mit dem Groove südamerikanischer Metal-Spielarten.
Manche Songs hingegen brauchen zwei bis drei Durchläufe um zu zünden, dafür machen sie das dann aber richtig. Darkness Concealing Chaos und Infliction sind solche Nummern, wobei letzteres im Vergleich schon fast atmosphärisch daherkommt. Sane – Insane beendet eine gute halbe Stunde voller Riffs und Grooves mit einem langgezogenen, instrumentalen Intro im Stil von Kreator, welches astrein in einen klassischen Nackenbrecher übergeht.
Fazit
Wrathrone sind eine absolute Empfehlung wenn es um groovenden Death Metal ohne Scheuklappen geht. Ihr Album Eve of Infliction ist ein starkes Signal aus Finnland, das sich nicht um Hypes schert und einfach richtig fett groovt und ballert – genau so, wie es sein sollte. Hoch verdiente 8,5 / 10.
Line Up
Matti Vehmas – Gesang
Vili Mäkinen – Gitarre, Hintergrundgesang
Lauri Holm – Gitarre
P. Wärri – Bass
Mikael Ruoho – Schlagzeug
Tracklist
01. As The Knife Cuts Deep
02. Heartless Absolute
03. Darkness Concealing Chaos
04. Infliction
05. Leader of the Lost
06. We Feast on Fear
07. Web of Lies
08. Sane – Insane
Links
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Bandcamp Wrathrone
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