We Blame The Empire – Aero – Album Review inkl +++Gewinnspiel+++
We Blame The Empire – Aero
Herkunft: Österreich
Release: digital 13.04.20 / physisch 18.04.20
Label: Animalsmoshharder Records
Genre: Metalcore
Als die Promo zu Aero in unser Postfach flatterte, fiel mir neben dem Cover als erstes das Kurz Portfolio des Albums ins Auge: Stille, Sturm, ein Hurricane oder eine sanfte Brise. Nichts würde das Leben besser beschreiben als die Bewegungen der Luft. So mag es wohl sein und ich bin spätestens bei der Bandbio neugierig auf die Band.
We Blame The Empire gründete sich 2014 im oberösterreichischen Vöcklabruck, unweit der Bundeshauptstadt Wien. Innerhalb kürzester Zeit erspielten sich die vier Musiker nach Release des Debüt These Waves Wont Take Me von 2017 Rang und Namen in der heimischen Metalcore Szene und bauten sich eine ansehnliche Fanbase auf. Dass ihre Songs, die sich lyrisch allesamt mit sozioökonomen Themen beschäftigen, greifen, spiegeln enthusiastisch gefeierte Live Sessions wieder. Umweltschutz, zwischenmenschliche Themata, politische Eskpaden; dies und vieles mehr umfasst das lyrische Schaffen der Band.
Doch hören wir in das Album rein:
Den Beginn macht Updraft, dass unverzüglich die Ohren spitzen lässt. Man spielt sich ein und das nach kurzem Intro einsetzende Shouting von Sebastian Penninger gibt schon mal die Richtung vor, ohne jedoch melodiöse Zwischenparts zu übertönen. Die treibenden Drums und akzentuierte Breakdowns geben dem Song die Spannung, die er benötigt. Revelations wird ebenso ein gefühlvolles Kurzintro verpasst, bevor auch hier kraftvoll geshoutet wird. Eine wunderbare Harmonie mit den Zwischen Vocals entsteht, bevor Decisions etwas langsamer und mit erneut perfekt eingesetzten clean Vocals greift. Impact, dessen Lyrics von Sebastian Penninger und Moritz Osterer geschrieben wurden, handeln vom Weitermachen. Vom immer wieder Aufstehen nach erlebten Enttäuschungen, nachdem man jemandem Zutritt ins eigene Herz erlaubte und dieses dann mit Füssen getreten wurde. Eine wirklich phänomenale Umsetzung der Thematik: „…I cant move on, i cant be strong,…“ Oh doch, das kannst du und We Blame The Empire bringen es dir mit diesem Song wieder in den Sinn, falls du es vergessen haben solltest.
Das nächste große Highlight des Albums ist für mich Distress Call, das ich euch HIER als Anspieltippp empfehlen möchte. Umweltschutz, Klimaerwärmung und die Verschmutzung unserer Erde sind hier das Kernthema und schnell wird klar, dass nicht nur Greta für eine gewisse Haltung plädiert. Musikalisch gibt es hier nichts auszusetzen; die Band zieht alle Register und bietet ein breites Genre Repertoire.
Wir sind mit diesem Song in der Mitte des zehn Song starken Albums angelangt und auch Showdown mitsamt Folgetrack Stay With Me bekommen meine volle Aufmerksamkeit. Nicht nur wegen der erneut ausgeklügelten Lyrics, sondern auch wegen des harmonischen Zusammenspiels von technischer Perfektion, die glatt, jedoch nie zu glatt klingt, Shouting und Clean Gesang und der Symbiose, die all diese Elemente mit den Synthies eingehen.
Mit dem Track Innervision ist meine Begeisterung für die Band und ihr gutes Gespür für Musik endgültig entfesselt. Wer bei Pathways noch keine Fahrt aufgenommen hat, sollte das Genre wechseln. Mein persönliches Song Highlight zusammen mit Distress Call ist definitiv das Finale durch Silent Throne, das in Acoustic Version aus meinen Boxen fließt. Die fragilen Textzeilen, die vom verletzten inneren Kind handeln, die Angst vor dessen Verlust, gesetzten Zielen und unfertigen Aufgaben des Lebens, die aufgrund von verfrühtem Tod nicht vollendet werden konnten und so zur Inspiration des Betrachters werden. Word!
Mein Fazit:
Österreich muss sich mit solchen Musikern international nicht hinterm Berg halten. We Blame The Empire und ihr Gespür für Songwriting und Umsetzung in traditioneller Metalcore Manier gehören auf die großen Bühnen der Welt und ich sehe die vier Oberösterreicher bereits Festivalbühnen stürmen. Brachialität steht den Songs genau so gut wie die Vulnerabilität, die eine passende Symbiose mit der Technik eingehen. Für mich eine 7,5/10 und die Hoffnung die Band post Corona live sehen zu können.
Line Up
Sebastian Penninger – Gesang
Moritz Osterer – Gitarre
Dominik Bucar – Bass
Lukas Prielinger – Drums
Tracklist
1. Updraft
2. Revelations
3. Decisions
4. Impact
5. Distress Call
6. Showdown
7. Stay with Me
8. Innervision
9. Pathways
10. Silent Throne
Links
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Betreff: We Blame The Empire
Einsendeschluss: 25.04.20
Viel Glück!