Warlung – Optical Delusions – Album Review

Warlung – Optical Delusions
Herkunft:
Texas / USA
Release:
09.10.2020
Label:
Heavy Psych Sounds
Dauer:
39:54
Genre:
Heavy Rock / Psych Metal / Stoner Rock / Doom


Die texanische Rockband Warlung wurde 2016 von den Brüdern Chris und Ethan Tamez gegründet und veröffentlichte schon im folgenden Jahr in Eigenregie ihr Debütalbum Sleepwalker. Mit diversen Festivalauftritten erlangte die Band schnell Kultstatus in ganz Texas. Diesen untermauerten sie mit dem 2019 ebenfalls selbst veröffentlichten Album Immortal Portal, mit dem sie Platz 14 der Doom-Charts erreichten. Inzwischen steht mit dem italienischen Heavy Psych Sounds Label ein geeigneter Partner an ihrer Seite, um mit dem dritten so wichtigen Album den nächsten Schritt gehen zu können. Auf Optical Delusions finden Warlung einen Mittelweg zwischen dem klassischen Horror-Thema des ersten Albums und dem Rock ’n‘ Roll-Aspekt des Nachfolgers.

Zwischen dem Himmel und der Unterwelt

Bedächtig rollt der Opener Phantasmagoria an, um nach einem Break heavy und hypnotisch die Handbremse zu lösen. Als Kontrast zu den schweren Riffs steht der helle und klare doppelstimmige Gesang von George Baba und Philip Bennett, der dem Song eine deutliche Classic Rock Note verleiht. Doomig walzt die erste Single des Albums The Scorpion in The Sand  im Anschluss durch die Lautsprecher. Aber auch hier vermischen sich Classic und Stoner Rock zu einem interessanten Gebräu. Das Video zum Song findest du HIER. Psychodelischer geht es mit Snake Eyes weiter. Die Gitarren braten verzerrt, während Bass und Schlagzeug immer wieder neue Drehungen finden.

Mit dem spacigen Sun Eater entschweben wir für einen Moment in einer Wolke aus unserem irdischen Dasein und lassen uns von den gefühlvollen Melodien in Richtung Orbit unseres Planeten treiben. Mit Order Of The Solar Temple geht es wieder zurück zu den Wurzel des Rock. Auf dem längsten Song des Albums rocken die Texaner entspannt drauf los und lassen sich von dem Song treiben. Hell On Earth macht noch einmal ein bisschen Dampf mit herrlichen Twin-Gitarren aus dem Thin Lizzy Backkatalog. Devil’s Game lässt einen mit seinem entspannten Vibe wieder zur Ruhe kommen und nimmt erst am Ende ein wenig Fahrt auf. No Man’s Land beschließt das Album dann mit einer weiteren entspannten Classic Rock Nummer, die zum bedächtigen Fußwippen einlädt.


Fazit
Ein Album wie Optical Delusions mag man sich zwischendurch gerne mal anhören. Es klingt frisch und ungezwungen und lädt zum Relaxen ein. Damit haben Warlung zwar keinen Dauerbrenner in meiner Anlage geschaffen, aber sie werden sich mit ihrem Sound, der viel Charisma hat, viele Freunde machen, da bin ich mir sicher. Von mir gibt es dafür eine entspannte 7,5 / 10.

 

Line Up
George Baba – Gitarre/Gesang
Philip Bennett – Gitarre/Gesang
Chris Tamez – Bass
Ethan Tamez – Schlagzeug

Tracklist
01. Phantasmagoria
02. The Scorpion in The Sand
03. Snake Eyes
04. Sun Eater
05. Order Of The Solar Temple
06. Hell On Earth
07. Devil’s Game
08. No Man’s Land

Links
Facebo0k Warlung
Bandcamp Warlung


Außerdem auf Soundmagnet.eu
Album Review – The Ocean Collective – Phanerozoic II: Mesozoic | Cenozoic
Kolumne – Comedy und Metal – Sonntagsgedanken
Interview – The Death Wheelers – Nachgefragt bei Max Tremblay

Cooler Artikel? Diskutiere mit auf Facebook!
[Total: 4 Average: 5]