Void Vator – Great Fear Rising – Album Review

Void Vator – Great Fear Rising
Herkunft:
USA
Release:
23.04.2021
Label: Ripple Music
Dauer:
32:31
Genre:
Melodic Thrash Metal 


Foto Credit: Nikkie Marie Kephart

Die 2014 gegründete Metalband Void Vator aus Los Angeles veröffentlicht ihr neuestes Werk namens Great Fear Rising, aufgenommen im Audio Vault Studio in Torrence von Devildriver’s Michael Spreitzer, gemischt und gemastert von Nick Bellmore, den wir von Toxic Holocaust und Kingdom of Sorrow kennen in Milford, CT / Dexter’s Lab Recording.

Mit I Can’t Take It steigen die Jungs schön groove-thrashig ins Album ein, der Song klingt wie eine Mischung aus Testament und Pantera. Klasse Opener!
I Want More ist dann direkt der erste hitverdächtige Banger, der mich von seiner punkig-schnellen und doch eingängigen Attitüde etwas an Anthrax erinnert. Schön griffige Riffs, tighte Twin-Guitars und geile mehrstimmige Soli sowie wirklich ohrwurm-verursachende Vocals im Refrain laden einfach zum Headbangen und Abfeiern ein!

Junge Energie und Oldschool-Einflüsse

Nicht minder energiegeladen und eingängig geht es mit There’s Something Wrong With Us weiter. Lucas Kanopas Vocals sind wirklich perfekt für diese Art von melodischem Thrash Metal, in diesem Song erinnert er mich an Sangesgott John Bush von Armored Saint und ex-Anthrax, bringt aber auch genug eigene Stimmfarbe mit.
Auch an den Gitarren gibt es in dem Track mit seinem vorzüglichen Solo nichts zu meckern.
Losing Control wandert zwischen groovig-stampfenden Thrash-Riffs, die ein wenig Metallica-Flair haben, und leicht metal-corig/punkigem Gesang hin und her, toller flotter Banger.

Mit einem melodisch-bedrohlichem Twin-Guitar-Part und im Marsch-Rythmus donnernden Drums startet der Titeltrack Great Fear Rising, bevor der Song mit geilem Riffing und teils von Gangshouts untermalten Vocals Fahrt aufnimmt. Der Solopart im Mittelteil erinnert in seiner Verspieltheit an Megadeth, generell gilt hier wie bei allen Songs großes Lob den Gitarren, die sowohl in den Soli als auch in den Riffs immer auf den Punkt sind und großen Spaß machen.

McGyver’s Vokuhila

Beim Titel des nächsten Tracks muss man als Kind der 1980er definitiv schmunzeln: McGyver’s Mullet überrascht zudem auch mit rauhen tiefen Vocals, während der Song schön oldschoolig daherkommt und ein wenig an etwas rockigere Annihilator-Songs erinnert.

Nach dem instrumentalen Interlude Encounter folgt Poltergeist, ein stampfiger Midtempo-Rocker mit geilen Vocals.

Das Albumfinale trägt den Titel Infierno, und Void Vator glänzen hier noch einmal mit all ihren Stärken: dem variablen Gesang, der hier ein wenig an Chuck Billy erinnert, den versierten Gitarren und der ultratighten Rhythmus-Sektion. Ein schöner Abschluss für ein wirklich gelungenes Album.


Fazit
Die USA haben sich in den letzten Jahren zu einer Goldgrube an frischen und hungrigen Metal-Bands entwickelt, und auch Void Vator kann man mit Fug und Recht zu den kommenden Helden einer starken und energiegeladenen jungen Szene zählen. Great Fear Rising ist ein rundum gelungenes Melodic Thrash Metal Album geworden, das einfach direkt zum Headbangen und Abfeiern einlädt. Von mir gibt’s daher 8,5 / 10.

Line Up
Lucas Kanopa – Gitarre, Gesang
Erik Kluiber – Gitarre
Sam Harman – Bass

Tracklist
01. I Can’t Take It
02. I Want More
03. There’s Something Wrong With Us
04. Losing Control
05. Great Fear Rising
06. McGyver’s Mullet
07. Encounter
08. Poltergeist
09. Infierno

Links
Webseite Void Vator
Facebook Void Vator
Bandcamp Void Vator


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