Vessel of Light – Thy Serpent Rise – Album Review
Vessel of Light – Thy Serpent Rise
Herkunft: USA
Release: 11.10.2019
Label: Argonauta Records
Dauer: 34:17
Genre: Doom Metal/Stoner Rock/Metal
Vessel of Light fand ich zufällig wieder, als ich über Instagram surfte. Ich kannte die Band, bestehend aus ursprünglich Dan Lorenzo (Gründungsmitglied von Hades und Non-Fiction) sowie Nathan Opposition (Ancient VVisdom) bereits von ihrem Self titled Album Vessel of Light aus dem Jahre 2017. Für das kürzlich erschienene Album Thy Serpent Rise wurden zwei weitere Musiker mit ins Boot geholt und ich freue mich zu hören, wie sich die Band nun anhört. Zwei Jahre später, erweitert um Drums und Bass, die auf dem vorangegangenen Album eigentlich nicht zu fehlen schienen.
Was bin ich gespannt, was auf der neuen Platte zu hören sein wird! Den Beginn des Albums macht der Titelsong Thy Serpent Rise. Nach nur wenigen Riffs wird klar, dass sich diese Band seit ihrem letzten Album enorm weiterentwickelt hat. Der Sound dröhnt voll und schwer aus den Lautsprechern und man ist spätestens bei Einsetzen des Gesangs im Vessel of Light Himmel. Ich bin mir bis zum Ende des Albums noch nicht im Klaren darüber, worüber Nathan da überhaupt singt und rieche mehr als Zweideutigkeiten. Der nächste Song Abandon Life schließt lückenlos an, wobei er mit mehr Tempo und heller daher kommt. Mit Meet and Bone ist der Band mein absoluter Lieblingssong des Albums gelungen, den ich euch auch im Anschluss als Hörprobe per Youtube Link empfehlen möchte. Spätestens bei Urge to Kill und Rush of Blood ist man im Whiplash Modus und kann nicht mehr abdrehen. Was für Riffs! Es scheint, Dan Lorenzo mache nie etwas anderes als Gitarren zum Schreien und Dröhnen zu bringen. Skin in the Game ist mit kanpp eineinhalb Minuten eine nette Bridge für das folgende Save my Soul, das etwas stoniger kommt. Bei Bleed into the Night und Eternal Sleep sind sie wieder da: Die scheppernden Gitarren, hämmernden Bässe und Gesang, der durch Mark und Bein jagt. Erwähnte ich bereits, dass dieses Album hält, was es verspricht? Hello Darkness, Decomposing Mental Health und After Death schließen den Reigen dieses schwarzen, düsteren Morastes, der dich wie ein nebliges Moorland verschlingt, wenn du dich nur reinwagst. Wow! Dieses Album macht vor, wie diese Art der Musik sein müsste. Wir brauchen kein Chi Chi, keine expliziten Erklärungen und weiches Drumherum. Vessel of Light weiß, wie es funktioniert.
Mein Fazit:
Dieses Album bietet dem Hörer alles und noch mehr, als er zu erwarten mag. Hier gibt es eine Band auf die Ohren, die weiß, wie man heavy umsetzt. Hier stimmen Riffing, Gesang, Drums; und zwar jedes einzelne in der richtigen Dosis. Dieses Album klingt voller und runder, als Vessel of Light vorher jemals geklungen haben. Für mich könnte dies das Doom/Sludge Album des kommenden Winters werden und daher gibt es von mir 8,5/10.
Line Up
Nathan Opposition – Gesang
Dan Lorenzo – Gitarren
Ron Lipnicki – Drums
Jimmy Schulman – Bass
Tracklist
1. Thy Serpent Rise
2. Abandon Life
3. Meet and Bone
4. Urge to Kill
5. Rush of Blood
6. Skin in the Game
7. Save My Soul
8. Bleed Into the Night
9. Eternal Sleep
10. Hello Darkness
11. Decomposing Mental Health
12. After Death
Links:
Dan Lorenzo
Vessel of Light