Versengold – Was kost die Welt – Album Review
Versengold – Was kost die Welt
Herkunft: Deutschland
Release: 28.01.2022
Label: RCA Records
Dauer: 49:05
Genre: Mittelalter Rock
Es ist gerade mal Jänner und das Jahr bietet schon allerlei Grund zur Freude für Fans der mittelalterlichen Rockklänge. Denn Versengold schicken sich an mit Was kost die Welt ihr nächstes Album unter die Leute zu bringen und versprechen dabei nicht weniger als gewohnt tavernentaugliche Gute Laune Musik.
Der Opener und Titeltrack Was kost die Welt startet mit einem punkig anmutenden Drum Intro, das in besagte good vibe Klänge übergeht. Wie erwartet handelt der Titel von Exzessen, Genuss und einer ausgedehnten Ist-Mir-Egal Attitüde. Ganz anders bei Bella schau (mit mir in die Sterne), das vorab bereits HIER veröffentlicht wurde, das zwar ebenfalls die Trink- und Schunkellaune massiv anhebt aber im Wesentlichen sämtliche Sternzeichen, die sich jemals in etlichen Kulturen ausgedacht wurden, abhandelt. Dafür wird bei Windsbraut der Fuß vom Gas genommen und eine wirklich ansehnliche Ballade gezaubert.
Von Bier und Kobolden
Nach diesem kurzen Intermezzo befasst man sich auf Hey Hanna wieder mit den wirklich wichtigen Dingen des Lebens. Diese wären Bier trinken und pogen – dem ist auch nichts weiter hinzuzufügen. Die wilde Jagd kommt als einer der düstereren Songs daher, was thematisch dann doch im starken Kontrast zum nachfolgenden Augen auf und durch (Gib nicht auf) steht.
Bei Trink aus! – Der alte Rathenstein und Kobold im Kopp wird dafür wieder die Partykeule ausgepackt und beide laden zum Singen, Tanzen und was man bei Songs der Band für gewöhnlich sonst so macht ein. Nachdem mit Sternensee sowie Eis und Asche noch zwei etwas gemütlichere Nummern nachkommen, klingt das Album mit Die letzte Runde aus. Viel besser kann man ein Werk wie dieses wohl auch nicht beenden.
Fazit
Versengold legen die Latte für 2022 bereits im Jänner relativ hoch. Was kost die Welt hat viele Highlights und umso weniger schwache Momente. In Summe ein Album, das so manchem in dieser tristen Zeit ein Lächeln ins Gesicht zaubern dürfte. Dafür gibts hier 8 / 10
Line Up
Malte Hoyer – Gesang, Flöte
Alexander Willms – Violine, Nyckelharpa, Concertina
Florian Janoske – Violine, Mandoline
Daniel Gregory – Gitarre
Eike Otten – Bass
Sean Lang – Schlagzeug
Tracklist
01. Was kost die Welt
02. Hier kummp de Storm
03. Bella schau (mit mir in die Sterne)
04. Windsbraut
05. Hey Hanna
06. Die wilde Jagd
07. Augen auf und durch (Gib nicht auf)
08. Trink aus! – Der alte Rathenstein
09. Kobold im Kopp
10. Sternensee
11. Eis und Asche
12. Die letzte Runde
Links
Webseite Versengold
Facebook Versengold
Außerdem auf Soundmagnet.eu
Album Review – Harpyie – Blutbann
Interview – Akroasis, Nachgefragt bei Marcel Knupp
Album Review – Sonata Arctica – Acoustic Adventures Volume One