Vermocracy – Vermocracy – Album Review

Vermocracy – Vermocracy
Herkunft:
Österreich
Release:
16.09.2020
Label:
Eigenproduktion
Dauer:
34:43
Genre:
Melodic Death Metal


Vermocracy-Band
Foto Credit: Christoph Hofer

Die 2017 gegründeten Vermocracy haben ihren ersten, selbstbetitelten Longplayer herausgebracht. Darauf versprechen uns die Wiener dunklen, melodischen Death Metal wie in den 1990er Jahren.

Inhaltlich geht es um den Verfall und Niedergang der Gesellschaft, vorgetragen auf einem Mix aus Oldschool-Riffs und mit einer Menge Groove.

Auch Wien kann Schwedentod

Die Scheibe hat den typischen Charme einer gut gemachten Eigenproduktion. Der Sound ist nicht ganz perfekt, aber dafür auch nicht überproduziert und wunderbar roh. Die Gitarrenfraktion versteht es, zu schreddern und dabei knackige Hooklines einzubauen, die den Hörer auf Dauer bei Laune halten. Schlagzeug und Bass liefern dazu den benötigten Groove, Sänger Michael Frick schreit und knurrt zudem tatsächlich in bester, schwedischer Manier.

Ein Highlight des Albums ist der „Dreier-Jackpot“, also der Song Vermocracy, der gleich heißt wie die Band und das Album. Davon kannst du dich HIER überzeugen. Alle Lieder am Album haben gemeinsam, dass sie auch gut auf eine Veröffentlichung von vor rund 20 Jahren gepasst hätten. Der Sound und die Song-Strukturen erinnern an die Aufbruchsstimmung, die seinerzeit At the Gates, Dark Tranquillity und In Flames versprüht haben.

Der sehr starke Rausschmeißer Paradise Dystopia beendet mit fast schon epischen Melodien und zwischenzeitlich ruhigeren Tönen das sehr starke Debütalbum der Wiener. Wer sich davon überzeugen will, kann das HIER machen.


Fazit
Vermocracy erinnern an die goldene Zeiten des melodischen Schweden-Stahls. Das macht Spaß und hat auch neben dem Nostalgiefaktor einiges zu bieten. Die Band erfindet das Genre nicht neu, aber sie interpretiert es auf einem Niveau, von dem sich so manch bekanntere Combo gerne ein Stück abschneiden kann.  Zusammengefasst ergibt das 8,5 / 10 für eine Scheibe, die eigentlich in jeder Situation funktioniert.

Line Up
Michael Frick – Gesang
Andreas Huber – Gitarre
Morgane Rake – Gitarre
Hannes Sandrini – Bass
Roman Kolesnik – Schlagzeug

Tracklist
01. Intro
02. The River
03. Colossal Collapse
04. Vermocracy
05. Fatal Exceedance
06. I’m Not Your Messiah
07. On Toxic Wings
08. The Tumor And The Flawless Skin
09. Paradise Dystopia

Links
Facebook Vermocracy
Instagram Vermocracy


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