Veil of Maya – [m]other – Album Review
Veil of Maya – [m]other
Herkunft: Chicago / USA
Release: 12.05.2023
Label: Sumerian Records
Dauer: 35:13
Genre: Metalcore / Djent
Nach sechs Jahren Wartepause erscheint Veil of Mayas langersehntes siebte Studioalbum [m]other, welches über ihr langjähriges Plattenlabel Sumerian Records veröffentlicht wird. Produziert wurde das gute Stück von Zach Jones, der auch unter anderem für Chelsea Grin und Fit For a King gearbeitet hat.
Seit dem Einstieg von Sänger Lukas Magyar im Jahr 2015 wechselte die Band ihren Stil immer weiter in Richtung Metalcore und blieb seitdem in dem Musikgenre hängen. Frontman Lukas beschreibt die Arbeit an dem neuen Album als „Eine Sammlung persönlicher Erfahrungen, Geschichte und einem Hauch eigener Fantasie“. Disharmonische Gitarrenriffs, Polyrhythmen, tiefe Growls und kraftvolle Screams – Veil Of Maya gehen bis an ihre musikalischen Grenzen.
Metalcore meets Cyberpunk
Der explosive Opener-Song Tokyo Chainsaw beginnt mit tiefen Growls, schnellen Doublebass-Rhythmen und typischen Metalcore/Djent-Melodien – haargenau und on-point gespielt. Der Track bringt viel Power mit sich, hat dafür aber meiner Meinung nach wenig Tiefen – mit einer Dauer von 2:57 doch etwas zu kurz um sich zu entfalten.
Are you happy now that I’m bleeding?
Mit Red Fur fließen weitere elektronische Elemente mit ein, kombiniert mit scharfen Screams und melodischem Klargesang. Inspiration für das elektronische Opening fand Gitarrist und Songwriter Marc Okubo auf einem Rufus Du Sol Konzert. Der Track ist ein regelrechter Stilbruch inmitten des Albums, was mir persönlich aber gut gefällt, weil die eingängige Melodie sofort im Ohr hängen bleibt. Das futuristische Musikvideo, das von einer dystopischen Zukunft handelt, könnt ihr euch HIER ansehen.
Der längste und experimentellste Track, der besonders hervorsticht, ist Mother Pt 4. Nach einem langsam beginnenden, verträumten Intro, gefolgt von Synthesizer-Melodien und gefühlvollem Klargesang, folgen aprubte Wechsel auf harte Breakdowns, disharmonische Gitarrenriffs und aggressive Growls.
Fazit
Wer auf experimentellen Metalcore, vollgepackt mit Djent- und Syntheinflüssen abfährt, ist hier genau richtig. Der melodische Gitarrensound, die überschlagenden Breakdowns und die elektronischen Elemente, gepaart mit futuristischen Klängen, machen aus [m]other eine spannende Scheibe.
9 / 10
Line Up
Lukas Magyar – Gesang
Marc Okubo – Gitarre
Danny Hauser – Bass
Sam Applebaum – Schlagzeug
Tracklist
01. Tokyo Chainsaw
02. Artificial Dose
03. Godhead
04. [re]connect
05. Red Fur
06. Disco Kill Party
07. Mother Pt. 4
08. Synthwave Vegan
09. Lost Creator
10. Death Runner
Links
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