Twilight Force – At The Heart Of Wintervale – Album Review
Twilight Force – At The Heart Of Wintervale
Herkunft: Schweden
Release: 20.01.2023
Label: Nuclear Blast Records
Dauer: 01:04:08
Genre: Power Metal
Es ist wieder an der Zeit, dass uns die schwedischen Disney Metaler von Twilight Force auf eine Reise ins Land der Elfen, Drachen und Feen mitnehmen. Der Titel ihres bereits vierten Silberlings At The Heart Of Wintervale verspricht dabei schon allerlei umfassendes Storytelling von glorreichen Kriegern und epischen Schlachten.
Und schon der Opener Twilight Force, den man sich HIER anhören kann, erfüllt alles an Erwartungen, die man nur irgendwie an die Band stellen kann. Durchwegs sportliches Schlagzeugspiel, Glockenspiele, Posaunen und wahnwitzige Gitarrenriffs zelebrieren bereits zum Auftakt ein wahres Feuerwerk. Und auch Allyon am Mikrofon, der sich auf seinem Debüt zeitweise noch wie ein Fremdkörper in der Band angefühlt hat, läuft endlich zu jener Hochform auf, die man von ihm von anderen Projekten wie Trick Or Treat oder Luca Turillis Rhapsody gewohnt ist.
Weiter gehts rasend schnell mit dem Titeltrack At the Heart of Wintervale, der in keinem einzigen Aspekt nachlässt und in Teilen sogar noch eine Schippe drauflegt, was den Bombast angeht. Dragonborn dagegen verströmt beinahe schon eine penetrante Happy Metal Note und der Refrain lässt einen unwillkürlich an das Intro einer 90er Jahre Sitcom denken. Wer bisher noch nicht davon überzeugt war, dass die Band für Gute Laune Metal steht sollte spätestens hier von jeglichem Zweifel befreit sein.
Ein bisserl was ist immer noch gegangen
Highlands of the Elder Dragon ist in weiterer Folge der erste von zwei zehnminütigen Tracks. Der Song ist zwar lang aber weder langweilig noch langatmig. Immer wieder wechseln sich Storytelling, Gitarrengefrickel und großflächige Synthesizer ab und erzählen eine filmreife Fantasygeschichte.
Wem es bisher noch nicht nerdig genug war, der kann sich HIER das Video zu Sunlight Knight in Pixel Art ansehen. The Last Crystal Bearer lässt sich nochmal ganze zehn Minuten Zeit um seine ganze Großartigkeit zu entfalten. Den eigentlichen Abschluss des Albums bildet mit The Sapphire Dragon of Arcane Might is Back again eine mittelalterliche Akustikversion des inzwischen altbekannten Hits der Band. Als kleinen Bonus gibt es noch von Skyknights of Aldaria und The Last Crystal Bearer je eine Orchestral Version obendrauf. Weil offenbar war den schaffenden Künstlern das bisherige Werk noch nicht bombastisch genug.
Fazit
Twilight Force liefern mit At The Heart Of Wintervale wohl ihr bislang mit Abstand bestes Album ab. Dass die Herren an den Instrumenten absolut erhaben sind stand auch vorher schon außer Frage, aber in Puncto Songwriting sind hier noch spürbar mehrere Schippen draufgelegt worden. Die absolut großartige Gesangsperformance, tut ihr übriges und sorgt bereits im Jänner für einen heißen Kandidaten für diverse Jahresrückblicke. 9,5 / 10
Line Up
Allyon – Gesang
Lynd – Lead und Rhythmus Gitarre
Born – Bass
Blackwald – Keyboard
De’Azsh – Schlagzeug
Aerendir – Rhythmus und Akustik Gitarre
Tracklist
01. Twilight Force
02. At the Heart of Wintervale
03. Dragonborn
04. Highlands of the Elder Dragon
05. Skyknights of Aldaria
06. A Familiar Memory
07. Sunlight Knight
08. The Last Crystal Bearer
09. The Sapphire Dragon of Arcane Might is Back Again
10. Skyknights ofAldaria (orchestral version)
11. The Last Crystal Bearer (orchestral version)
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