Tribulation – Hamarita – EP Review
Tribulation – Hamarita
Herkunft: Schweden
Release: 07.04.2023
Label: Century Media Records
Dauer: 22:05
Genre: Death Metal, Dark Rock, Progressive Death Metal
Tribulation haben sich verändert und bin gespannt, wie sich die Band auf ihrer nun vorliegenden EP Hamarita anhört.
Mit Jonathan Hulten ging die Eleganz an den Saiten. Es wurde allerdings schnell Ersatz in Tyrann-Gitarrist Joseph Toll gefunden. Laut Gründungsmitglied- und Gitarrist Adam Zaars, arbeiten beide zusammen an den Songs für das neue Album. Darüber hinaus hat Joseph schon für diese EP einen Song geschrieben. Die Aussagen von Adam machen mich sehr neugierig, da meine Hoffnung sehr groß ist, dass die Schweden ein wenig auf Ihre Historie zurückschauen und sich auf alte Stärken zurückbesinnen.
Von Beginn an zielstrebig…
Was mir die vier Songs von Hamarita gezeigt haben, war die volle Ladung Tribulation, wie ich sie kennen- und lieben gelernt habe. Gleich der Titeltrack Hamarita lässt meine oben erwähnte Hoffnung, Realität werden. Alles klingt ein wenig härter, die Gitarren, der Gesang, die ganze Struktur des Songs. Darüber hinaus behalten sie ihre spielerischen Elemente, die technisch versierten Solis und den typischen Retro-Flair, den die Band versprüht. Eine Nummer, für die ich sofort Feuer und Flamme bin.
…nur zusammen sind wir stark..
Der nächste Track macht mich ebenfalls sehr neugierig, weil dieser komplett von Joseph geschrieben worden ist. Axis Mundi strotz nur so vor Kraft und ist eine richtige Hymne des Dark Rocks mit Death Metal Einfluss. Die Riffs gehen unter die Haut und ich entdecke eine progressive Ader, wie schon zu The Formulas of Death-Zeiten. HIER könnt ihr den lässigen Song hören. Diese wird insbesondere im nächsten Hemoclysm zum Vorschein gebracht. Das progressive Gitarrenspiel, die prägenden Bassläufe und die wunderschöne Melodie wecken ganz innige Gefühle in mir. Es mir sofort klar, der kreative Kopf von Hultén wird nicht von mir vermisst. Die fantasievollen Ideen stecken in der ganzen Band.
Mit neuem Gesicht zu alter Stärke
Einem Klassiker von Blue Öyster Cult haben die Jungs dann richtig Energie und Power eingeflößt. Venegance (The Pact) hat Ähnlichkeiten mit einer klassischen Ghost-Nummer, nur mit der biestigen Stimme Johannes‘. Chorale Gesänge und zeitgemäße Hard-Rock Gitarren lassen eine Coverversion kaum vermuten. Stimmiger Abschluss einer großartigen EP, die den Hunger auf das neue Album erstmal stillt.
Fazit
Harmatia klingt für mich wie ein Reset, den die Band gemacht hat, um einen Neustart zu planen. Alle Tracks der EP schlagen eine tiefe Kerbe in meinen Zitronenbaum, um den ich mit Adam und Co. sitze. Wenn das kommende Album genau so klingt, dann bin ich der glücklichste Fan auf dieser Welt. Es ist wieder Death Metal, es ist düsterer, es ist progressiv, es sind meine Tribulation! 9,5 / 10
Line Up
Johannes Andersson – Gesang, Bass
Adam Zaars – Gitarre
Joseph Tholl – Gitarre
Oscar Leander – Schlagzeug
Tracklist
01. Hamartia
02. Axis Mundi
03. Hemoclysm
04. Vengeance (The Path) [Blue Öyster Cult cover]
Links
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