Tomb Of Giants – Legacy Of The Sword – EP Review
Tomb Of Giants – Legacy Of The Sword
Herkunft: Melle / Deutschland
Release: 19.05.2023
Label: Eigenveröffentlichung
Dauer: 29:47
Genre: Heavy Metal / Power Metal
Tomb Of Giants stammen aus Melle und haben sich 2013 zusammengetan um ihrer Leidenschaft, dem traditionellen Heavy Metal, zu frönen. Nach dem Sammeln von Bühnenerfahrungen erschien folgerichtig 2017 das selbst betitelte Debütalbum, welches in Eigenregie digital und als physische CD veröffentlicht wurde.
Der Fünfer aus Niedersachsen meint es also ernst und so beackerten Tomb Of Giants weiter die Bühnen unter anderem mit passenden Bands wie Bullet, Night Demon und Sacred Reich. Mit dem halbstündigen Legacy Of The Sword gibt es nun einen weiteren Nachschlag für alle Freunde von druck- und kraftvollem Heavy Metal.
Es ist Zeit für Metal
Schon der Opener macht richtig guten Laune. Legacy Of The Sword besitzt einen treibenden Rhythmus, bietet mit Oliver Nienhüser und Yannik Moszynski ein klasse klingendes Duo an den Gitarren. Der Gesang ist rau, kraftvoll und in Refrain meist hymnisch. Natürlich wird die Stimme nicht jedem gefallen, aber Sergio Cisternino macht den Job sehr gut und sorgt mit seiner Art und Weise dafür, dass man die Band sofort erkennt. Nach dem powervollen Auftakt geht es stampfend und im mehrstimmigen Refrain sehr hymnisch mit Ad Victoriam weiter.
Für den Mix und das Mastering zeichnet sich Jörg Uken verantwortlich, der unter anderem schon mit Anvil und Corvus Corax gearbeitet hat. Das Ergebnis klingt druckvoll und alle Instrumente kommen differenziert zur Geltung. Deshalb kommt das schwermetallische Glaubensbekenntnis Time For Metal genauso perfekt rüber wie das zügige Railgunner, welches ihr HIER anhören könnt.
Die Seele des 1980er Metal
Spätestens mit dem Soulstealer zeigt sich ein weiteres Vorbild der Band. Konnte man schon vorher Anflüge von Saxon und Accept vernehmen, treten nun Reminiszenzen an Judas Priest auf den Plan. Die Gitarren klingen ganz groß und Sergio Cisternino geht in die kraftvolle Kopfstimme.
Inhaltlich handelt der Song von einem dunklen Wesen aus Unterwelt, das mit der unerbittlichen Kraft des Bösen ausgestattet ist. Der Soulstealer bringt Chaos und Zerstörung über die Menschheit und verkörpert die Apokalypse und zeigt die Konsequenzen auf, wenn wir Menschen uns dem Bösen hingeben. Nach dieser Verbindung von Fantasy und Philosophie ist es Zeit den kraftvollen Song HIER anzuhören.
Das powervolle Konzept des Heavy und Power Metal wird bis zum letzten Atemzug umgesetzt. Deshalb verwundert es nicht, dass auch Berserk kein bisschen in seiner Energie nachlässt. Die Riffs fliegen, Bass und Schlagzeug machen Druck und Sänger Sergio wird mit Chören im Refrain bestens unterstützt. Man kann sich sehr gut vorstellen, wie das Publikum live mitsingt und sieht förmlich die gereckten Fäuste nach oben schnellen.
Fazit
Tomb Of Giants spielen kraftvollen, traditionellen Heavy Metal. Trotz aller Bezüge zu den Wurzeln der 1980er Jahre klingt das Ergebnis auf Legacy Of The Sword eigenständig und leidenschaftlich. Das tolle Artwork von Timon Kokott und eine gelungene Produktion runden die halbe Stunde perfekt ab. Wir hätten gerne mehr davon. 8,5 / 10
Line Up
Sergio Cisternino – Gesang
Oliver Nienhüser – Gitarre
Yannik Moszynski – Gitarre
Daniel Melchior – Bass
Mirco Nienhüser – Schlagzeug
Tracklist
01. Legacy Of The Sword
02. Ad Victoriam
03. Time For Metal
04. Railgunner
05. Soulstealer
06. Berserk
Links
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