The Wring – Spectra – Album Review
The Wring – Spectra
Herkunft: Kanada
Release: 16.12.2022
Label: Wormholedeath Records
Dauer: 39:00
Genre: Progressive Rock
„Mit dem zweiten Album The Wring² Project Cipher servieren The Wring dem Hörer ein sehr zugängliches und dennoch komplexes Progressive Rock Album, das trotz seiner Kürze mit vielen guten Songideen aufwartet“, das schrieb ich zum Vorgänger und nun schickt sich das kanadische Projekt rund um Mastermind Don Dewulf an, mit den neuen und dritten Album Spectra qualitativ anzuknüpfen.
Eines fällt im Vergleich zum letzten Jahr auf: Dewulf hat komplett andere illustre Mitmusiker am Start, unter anderem auch Marco Minnemann am Schlagzeug, der auf Spectra hervorragende Arbeit leistet. Das Album ist ein ungeheuer unterhaltsames, stringentes Progressive Rock Album geworden, bei dessen Entstehung offenbar wirklich die berühmten Landsmänner Rush sowie Porcupine Tree oder King Crimson in ihren rockigen Momenten Pate gestanden haben.
Spielfreudiger Hard Progressive Rock mit einer gewissen Schärfe
Der Opener Stiletto, den ihr HIER in einem Video sehen könnt, bringt es recht deutlich auf den Tisch, warum die CD möglicherweise ein gern gesehener Gast im Player werden könnte. Vor allem der toll groovende Sound und die rockigen Gitarrenlinien machen Laune und das die jazzig hard rockenden Songs unterhalten auf gesamter Albumlänge. Don Dewulf steht mit seinen Gitarren natürlich im Vordergrund, was Spectra eine mehr als angenehme Härte verpasst.
Seine Komplizen kommen natürlich auch nicht zu kurz. Die melodischen Gesangseinlagen von Chandler Mogel passen sehr gut zur Musik und verleihen den Songs eine gewisse Zugänglichkeit. Die Band verbindet jazzige Tiefe mit einer hardrockigen Into The Face Attitüde, wie in From Mars, das ihr HIER hören könnt. Die Schlagzeugeinsätze von Marco Minnemann zeigen auf Spectra mal wieder auf, warum auf seine Mitarbeit in diversen Progressive Rock Projekten so viel Wert gelegt wird.
Eine große Hörerschaft hätten The Wring spätestens jetzt nur allzu verdient. Das Album rockt und groovt wie Teufel und bereitet dem Hörer eine Menge Freude. Es bietet keinen besonderen Tiefgang, aber Instrumentalpassagen der Extraklasse. Die glasklare Produktion tut ihr Übriges.
Fazit
Das dritte Album Spectra des kanadischen Progressie Rock Projektes The Wring steckt mit seiner Spielfreude und eingängigen Hard Prog Rock Songs geradezu an. Hier gibt es wahrhaft viel Licht und ganz wenig Schatten. 8,5 / 10
Line Up
Don Dewulf – Gitarren
Marco Minnemann – Schlagzeug
Chandler Mogel – Gesang
Reggie Hache – Bass, Keyboards
Isamu McGregor – Keyboards
Tracklist
01. Stiletto
02. Stones & Bones
03. The Prince
04. The Wolf
05. Tin Man
06. From Mars
07. Sins
08. Fallen
Links
Facebook The Wring
Webseite The Wring
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