The Waymaker – Kingdom of Heaven – Album Review
The Waymaker – Kingdom of Heaven
Herkunft: Finnland / Schweden
Release: 09.10.2020
Label: Black Lodge
Dauer: 40:45
Genre: Melodic Metal
Der europäische Norden ist berühmt für seine Melodic Metal Bands mit Ohrwurm-Melodien und weiblichem Gesang. The Waymaker sind eine weitere Combo aus diesem Genre und versprechen uns „Skandinavischen, bombastischen Metal mit einem neuen Twist“.
Im Gegensatz zu anderen Genre-Vertretern singt hier aber nicht nur die Frau, sondern gleich alle drei Bandmitglieder. Für die Produktion konnte Thomas Plec Johansson gewonnen werden, der bereits für Soilwork gearbeitet hat. Außerdem will die Band ganz offensichtlich christliche Botschaften von himmlischer Hoffnung und ähnlichem unter das Volk bringen.
Bombastischer Gottesdienst mit viel Power
Die Musik schallt perfekt abgemischt und sehr kraftvoll aus den Boxen. Genre-typisch gibt es allerlei knackige Gitarren-Hooklines und Mitsing-Refrains zu hören. Trotz allem Bombast liegt der Fokus aber großteils auf dem metallischen Anteil, was dem Sound gut tut und verhindert, dass The Waymaker zu „cheesy“ klingen.
Damit schlägt die Band in dieselbe Kerbe wie andere, junge Hoffnungen, beispielsweise War Kings und Beast in Black. Gesanglich bilden Jani Stefanovic und Katja Stefanovic ein gutes Paar und ergänzen sich stimmlich gut. Zudem versprüht die Musik stets einen positiven Vibe, wie man das bei christlichen Botschaften auch erwartet. Davon kannst du dich beispielsweise mit Kingdom of Heaven überzeugen, zu dem du HIER ein Video findest.
Mit The Rain Of Your Love befindet sich auch eine starke Power-Hymne auf dem Album. Außerdem liefern The Waymaker ein gelungenes Cover von Soldiers Under Command, einem Lied der tiefgläubigen Heavy Metal Helden von Stryper. Insgesamt ist der Combo ein guter Mix aus Balladen, Bombast, härteren Passagen und Ohrwurm-Melodien gelungen, welcher den Hörer über die Gesamtlänge zumeist bei Laune halten kann.
Fazit
Das musikalische Konzept von The Waymaker ist nicht neu, aber es funktioniert großteils. Der Sound ist wirklich stark produziert und versprüht viel Energie. Das christliche Konzept ist Ansichtssache, aber streckenweise durch Textzeilen wie „Take my selfishness away, oh Lord, I pray“ doch arg kitschig. Aber das ist ja auch bei einigen Bands, die gerne über Dämonen oder den Teufel singen, nicht anders. Zusammengefasst liefert die Band mit Kingdom of Heaven ein gutes Debüt ab und bekommt dafür 7,5 / 10.
Line Up
Jani Stefanovic – Gitarre, Bass, Keyboard, Schlagzeug, Gesang
Katja Stefanovic – Gesang
Christian Liljegren – Gesang
Tracklist
01. The Waymaker
02. Kingdom Of Heaven
03. Soldiers Under Command
04. Marching On
05. Prophet’s Sign
06. The Name Above All Names
07. The Rain Of Your Love
08. I Am Sustained
09. See The New Generation
Links
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