The Cruel Intentions – Venomous Anonymous – Album Review
The Cruel Intentions – Venomous Anonymous
Herkunft: Norwegen
Release: 03.06.2022
Label: Indie Recordings
Dauer: 32:49
Genre: Hard Rock / Rock ‚N‘ Roll
Als die internationale Musikmagazine die norwegischen Rocker The Cruel Intentions 2018 bei ihrem Debütalbum als das Bastardkind von Hanoi Rocks und Guns’n’Roses betitelten, war der Weg für ihre internationale Karriere geebnet. So arbeiteten sie knapp drei Jahre an ihrem zweiten Album und bringen mit Venomous Anonymous nun einen Nachfolger heraus, der das Gute des Debüts auffängt und noch darüber hinaus weiterentwickelt.
Und so bekommt man auch direkt mit dem Start des Albums das, was man von ihnen erwartet. Reapercussion geht direkt massiv in die Vollen und die Stimme des Sängers Lizzy DeVine ergänzt den Song als Mischung von Avril Lavigne und Vince Neil und personifizierte amerikanische Modernrock Stimme perfekt. HIER könnt ihr euch den Song anhören.
Die Stimme entscheidet
Und wenn eine Sache bei diesem Album auffällt, dann ist es das: Die Band lebt vom Gesang. DeVines Stimme ist extrem variabel, sodass die Band auch einfach mal durch Stimmfarbenwechsel auch das Genre wechselt: Sunrise Over Sunset geht durch die Kratzigkeit des Gesangs und des zwischenzeitlich fast Growlen des Sängers schon in die Richtung Deathrock. Davon überzeugen könnt ihr euch HIER.
Kerosene geht wiederum erneut mehr in die Richtung Hardrock. Auch hier charakterisiert der Gesang wieder vieles, denn DeVine wirkt hier fast wie die männliche Version von Joan Jett. Durch einen eingängigen Refrain bleibt der Song sehr schnell im Kopf. Nach dem einzigen nicht englischsprachigen Song des Albums, Salt i Ditt Sår, gibt es mit Final Deathroll noch mysteriös beginnenden, schnellen Rock zum Headbangen. Das Album endet angemessen mit dem Song City of Lice, der zwischendurch an die Hochzeiten des amerikanischen Hardrocks zur Zeit von Mötley Crüe erinnert.
Transatlantischer Erfolg
Nach ihrem Debüt 2018 ging es für die Norweger auch direkt wieder ins Studio, denn der nun erscheinende Nachfolger ist bereits seit 2019 in Arbeit. Und bei all der Arbeit und dem geglückten Erfolg, beschränken die Vier sich nicht nur auf das europäische Gebiet, nein, auch in den USA waren sie schon sehr erfolgreich: Sänger Lizzy DeVine sang dort in verschiedensten „Reality-Rockshows“ im Fernsehen, so zum Beispiel in der der amerikanischen Künstlerin Kat von D. Dies hat ihn geformt und auch die Musik von The Cruel Intentions beeinflusst.
Ein weiterer Erfolg besteht desweiteren darin, drei Songs für den Soundtrack der HBO-Serie Peacemaker beigesteuert zu haben, die nicht nur mit Wrestler John Cena hochbesetzt ist, sondern auch von Marvel-Genie James Gunn gedreht wurde. Durch den Lockdown gab es zudem nochmal einen ordentlichen Schwung für das Songwriting, sodass die Lyrics deutlich mehr Substanz enthalten.
Fazit
The Cruel Intentions schaffen es auf Venomous Anonymous vor allem durch sehr variablen Gesang, den Hörer gut zu unterhalten und dabei verschiedene Facetten des amerikanischen Hard Rocks der 1980er Jahre wiederaufleben zu lassen, ohne dabei auf einer Schiene zu bleiben. Von mir gibt es dafür 8 / 10
Line Up
Lizzy DeVine – Gesang, Gitarre
Kristian Solhaug – Gitarre
Mats Wernerson- Bass
Robin Nilsson – Schlagzeug
Gastmusiker
Erik Mårtensson – Hintergrundgesang, Hintergrundgitarren
Tracklist
01. Reapercussion
02. Venomous Anonymous
03. Sunrise over Sunset
04. Casket Case
05. Kerosene
06. Salt i Ditt Sår
07. Final Deathroll
08. Goddamn Monday
09. Bad Vibes
10. Chemical Vacation
11. City of Lice
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