The Absence – Coffinized – Album Review
The Absence – Coffinized
Herkunft: USA
Release: 25.06.2021
Label: M-Theory Audio
Dauer: 50:01
Genre: Death Metal
Aus dem sonnigen Kalifornien ereilt uns dieser Tage mit Coffinized das bereits fünfte Full Length Album der Death Metal Kapelle The Absence.
Die Lebensläufe der Mitglieder lesen sich wie ein Who is Who der Metal Szene und beinhalten unter anderem Gigs mit Soulfly oder Venom Inc. Mit dem neuen Album wollen die vier Herren erneut zeigen, dass sie auch innerhalb ihres Projekts großes zustande bringen können.
Brachial und doch groovy
Dabei wird schnell klar, dass die das tatsächlich können. Der Opener und Titel Track Coffinized, der HIER zum Anhören bereitsteht, wechselt fließend zwischen brachialen Blasts und treibenden Midtempopassagen durch, ohne dabei in ein uninspiriertes Haudraufthema zu verfallen. Ganz im Gegenteil unterstützt die Rhythmusfraktion den Lead Part nach allen Regeln der Kunst, sodass die Nummer sowohl zum Mittanzen als auch zum konzentrierten Zuhören einlädt. Insgesamt zeigt sich das Album vergleichsweise vielseitig für ein klassisches Death Metal Album. Immer wieder werden klassische Thrash und Melodeath Elemente mit eingebaut. Black Providence, gibt es HIER, wartet beispielsweise mit einem etwas doomigeren Intro auf und klingt rockiger als die restlichen Nummern. Discordia dagegen liefert dreieinhalb Minuten reinstes Geballere. Dennoch kommen zu keiner Zeit Zweifel darüber auf, ob es sich hier um etwas anderes handeln könnte als Old School Death Metal.
Die Mischung machts
This Consuming Nocturne hebt sich ebenfalls mit einem knapp 20-sekündigen Akustik Intro ab, ehe der Song ebenfalls in die Vollen geht. Überhaupt bewegt sich das Album durchgehend auf einem sehr ansprechenden musikalischen Niveau und leistet sich keine nennenswerten Aussetzer. Dasselbe gilt auch für für den letzten Titel Faith in Uncreation, der sich nicht nur perfekt in das bisherige Album einfügt, sondern gefühlt auch noch etwas sportlicher unterwegs ist als der Rest. Stellenweise wird zwar Tempo rausgenommen, was dem Song aber in keiner Weise abträglich ist.
Fazit
The Absence melden sich mit Coffinized eindrucksvoll zurück. Von einem Meilenstein im Business zu sprechen wäre wohl übertrieben, aber für Fans von zünftigen Death Metal, die auch gerne mal das eine oder andere anspruchsvolle Solo erleben wollen, kann man definitiv eine Empfehlung aussprechen. In Summe ergibt das verdiente 8 / 10.
Line Up
Jamie Stewart – Gesang
Jeramie Kling – Schlagzeug
Mike Leon – Bass
Taylor Nordberg – Gitarre
Tracklist
01. Coffinized
02. Future Terminal
03. Choirs of Sickness
04. Radiant Devestation
05. Cathedral Dawn
06. Black Providence
07. Discordia
08. Treacherous
09. This Consuming Nocturne
10. Aperture Expands
11. Faith in Uncreation
Links
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Bandcamp The Absence
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