Stryfe – Progressive Metal aus Los Angeles – Empfehlung der Redaktion

Stryfe – Cursed Theatre
Herkunft: 
Los Angeles
Genre:
Progressive Metal / Melodic Metal / Heavy Rock
Empfehlung für Hörer von: Tool, Dream Theater, Fates Warning, The Butterfly Effect, King Buffalo, Karnivool, Symphony X


Die Band schloß bereits 2019 mit der Veröffentlichung des Videos zu Velvet Revolution, das ihr HIER sehen könnt, die Vorbereitungen für das Album Cursed Theatre ab, das am 12.08.2022 erschien und ihr Debütalbum darstellt.

Der Track stellt ihre politische Hymne dar, inspiriert von der samtenen Revolution, die 2018 in Armenien stattfand und im Aufstieg von Nikol Pashninyan zum armenischen Premierminister gipfelte.

Im Namen der Melodie

Stryfe liefern einen sehr lebendigen Sound, bestehend aus Heavy-Rock-Akzenten, wohlklingenden Akkordarrangements und kraftvoll fesselndem Gesang. Der Sound lässt sich am besten als moderne Metal-Band mit progressiven Ambitionen beschreiben, während sie gleichzeitig eine Rock-Sensibilität und eine zusammenhängende Songstruktur beibehält, mit stilistischen Einflüssen, die von Death Metal bis hin zu armenischer Klassik und Folk reichen.

Dabei fließt die jahrelange Erfahrung sowie das jeweilige musikalische Erbe der einzelnen Bandmitglieder mit ein, was der Gruppe einen einzigartigen und doch vertrauten Sound verleiht, den Songs wie Deception, mit dezenten Tool-Einflüssen und Velvet Revolution, der progressiven Power Metal a la Symphony X bietet, perfekt wiedergeben.

So facettenreich die Songs des kommenden Albums auch sind, so ist ihnen allen jedoch gemein, dass die Band beim Songwriting einen sehr großen Wert auf Melodien legt. In sanfteren Momenten wie zum Beispiel beim Song Lazaro kommen Gedanken an die Band The Butterfly Effect zu Final Conversation of Kings-Zeiten auf.

Die Songs beschäftigen sich mit dem Thema Wachstum. Genauer gesagt, mit dem Streben eines Individuums hin zu einer besseren Version seiner beziehungsweise ihrer selbst und mit den damit verbundenen Anstrengungen. Dennoch stellt das Album kein Konzeptalbum im eigentlichen Sinne dar. Die thematische Ausrichtung spiegelt auch der Bandname wider, der an die englischen Begriffe strive, was erstreben bedeutet und strife, was hadern, Wettstreit oder Konflikt heißen kann, angelehnt ist.

Für ein Debütalbum klingt Cursed Theatre verdammt professionell und ist sehr dynamisch abgemischt, was durch das Mastering noch unterstützt wird. Eigentlich kein Wunder, saß an den Reglern doch Jens Bogren von den Fascination Street Studios höchstselbst.

Damit hat sich das Debüt von Stryfe direkt eine Empfehlung der Redaktion verdient!


Line up
Sergio Ochoa – Gesang
Kar Khurshudyan – Gitarre
Karo Torosyan – Bass
Derik Vardumyan – Schlagzeug

Links
Webseite Stryfe
Facebook Stryfe
Instagram Stryfe


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