Stratovarius – Survive – Album Review
Stratovarius – Survive
Herkunft: Finnland
Release: 23.09.2022
Label: earMusic
Dauer: 58:03
Genre: Power Metal
Sieben Jahre haben sich die Finnen von Stratovatius Zeit gelassen um ihr neues Werk Survive unter die Leute zu bringen. Auch diesmal ist die Band nicht nur musikalisch am Puls der Zeit. So waren die Themen Umwelt und die Zukunft der Menschheit schon immer ein wiederkehrendes Thema in der Musik, weshalb der Albumtitel und das dazugehörige Artwork wie die Faust aufs Auge passen.
Schon der Opener und Titeltrack, den man sich HIER anhören kann, lässt vermuten, dass die musikalische Ausrichtung hier etwas härter ausfallen dürfte, als man das von der Band gewöhnt ist.
Weniger Pop, mehr Bumms
Drückende Galopping Riffs dominieren hier zwar, aber den poppig anmutenden Refrain konnte man sich offenbar doch nicht ganz verkneifen. Demand erinnert in Teilen an die großen epischen Werke, die die Band vor Dekaden geschrieben hat während Broken wieder brutal das Genick beansprucht. Ganz anders dagegen Firefly, das vorab HIER veröffentlicht wurde, dem man beinahe schon Radiotauglichkeit unterstellen kann. Schließlich wird bei We Are Not Alone nochmal etwas Bombast eingestreut und so wechseln sich die Songs kontinuierlich ab.
Ist die Band in den Zaubertrank gefallen?
Insgesamt handelt es sich wohl um ein typisches Stratovarius Album, wenngleich der Härtefaktor im Vergleich zu den letzten Vorgängern um ein gehöriges Maß nach oben geschraubt wurde. Sei es bei World On Fire, das HIER liegt, Before The Fall oder Glory Days wo das Gaspedal mal bis zum Anschlag durchgedrückt wurde. Ein Power Album ohne Ballade fühlt sich dennoch nicht richtig an.
Genau das dürfte man sich auch gedacht haben, ehe man Breakaway noch eingebaut hat. Abschließend gibts mit Voice Of Thunder noch einen elfminütigen Epos auf die Ohren, der alles mitbringt, was man sich wünschen kann. Von Akustikelementen über groovige Rhythmiken und großflächige Synthesizer werden jedermanns Wünsche erfüllt.
Fazit
Stratovarius müssen niemandem mehr beweisen, dass Sie es drauf haben. Dennoch kann man nicht umhin den Vergleich zu den letzten Veröffentlichen zu ziehen und dieser fällt mehr als positiv aus. Es wäre vermessen zu sagen, die Band sei wieder zu alter Stärke gekommen, aber mit Survive wird auf jeden Fall der richtige Weg eingeschlagen. 8,5 / 10
Line Up
Timo Kotipelto – Gesang
Matias Kupiainen – Gitarre
Lauri Porra – Bass
Jens Johansson – Keyboard
Rolf Pilve – Schlagzeug
Tracklist
01. Survive
02. Demand
03. Broken
04. Firefly
05. We Are Not Alone
06. Frozen In Time
07. World On Fire
08. Glory Days
09. Breakaway
10. Before The Fall
11. Voice Of Thunder
Links
Webseite Stratovarius
Facebook Stratovarius
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