Stömb – Massive Disturbed Meta Art – Album Review
Stömb – Massive Disturbed Meta Art
Herkunft: Paris / Frankreich
Release: 03.03.2023
Label: Klonosphere Records
Dauer: 01:10:41
Genre: Progressive Metal
Moderner Prog Metal mit einem gehörigen Schuss symphonischer Dunkelheit und knackig kantigen Rhythmen, so lässt sich der einzigartige Stil der französischen Prog Metaller Stömb in Kürze beschreiben. Ihr zweites Album From Nihil ist anno 2020 aufgrund mangelnder Darbietungsmöglichkeiten etwas untergegangen.
Die Gelegenheit ist also günstig, dass zumindest das dritte Werk Massive Disturbed Meta Art vom Support her auf eine breite Basis gestellt wird. Das Album wurde nicht nur rein digital, sondern auch physisch auf einer CD veröffentlicht.
Instrumentales Album mit verschiedenen Gästen
Da die Kernband ohne Sänger auskommt, liegt der Fokus auch auf dieser Scheibe auf den abwechslungsreichen Rhythmen und von düsteren Atmosphären geformten Songs. Gesungen, oder vielmehr vokal unterstützt wird der ein oder andere Song durch Gastsänger; wie beispielsweise gleich der Opener The Realm Of Delirium, der Gesangseinsätze von Laure Le Prunenec, die dem ein oder anderen aus ihrem Neoklassik Projekt Rïcïnn bekannt sein könnte und dessen Video ihr HIER sehen könnt.
Exzellenter Djent mit Power und Poesie
Stömb sind sehr vielseitig. Mal vermischen sie djentartige Songstrukturen nach Art Meshuggah, mit einem angenehm transparent Sound und ohne die teilweise erdrückende Dichte ihrer Vorbilder. Dann überraschen sie mit Prog Metal Mantras wie sie Tool ebenfalls gerne servieren.
Dazu kommen dann so Metal untypische Instrumente wie ein Saxophon in Meta Art, das wie auch so manch andere Songs auf dieser hervorragend abwechslungsreichen Platte mit rhythmischer Elektronik aufwartet. Wenn Massive Disturbed Meta Art nicht gerade mit Powerchords aufwartet, zeigt es seine düstere, teilweise neoklassische Seite auf.
Es verbreitet obgleich seiner krummen Takte eine unglaubliche Ruhe und geleitet den Hörer sowohl auf harte und kraftvolle, aber dennoch poetische Weise durch über 70 Minuten feinsten Progressive Metal in seiner schönsten Form. Trotz der allseits präsenten Power wirken Stömb nie hektisch oder omnipotent. Vielmehr breiten sie ohne jene Eile mal eben Klangwelten vor den Ohren des Hörers aus. Gerade das macht Massive Disturbed Meta Art für mich so großartig und zu einem der Anspieltipps im Frühjahr für Freunde delikater Djent Klänge.
Fazit
Mit ihrem dritten Album Massive Disturbed Meta Art hauen Stömb mal eben eine moderne Prog Metal Scheibe der Extraklasse mit viel Poesie und Anspruch raus. Einer meiner Highlights im frühen Jahr. 9 / 10
Line Up
Aurélien De Freitas – Gitarren
Tom Bonetto – Gitarren
Alexandre Garachon – Bass
Tom Gadonna – Schlagzeug
Gastmusiker
Laure Le Prunenec – Gesang auf The Realm Of Delirium
Jørgen Munkeby – Saxophon auf Meta Art
Léo Natal – Gitarre auf The Extantrasy und An Absence Of Sun
Quentin Godet – Sologitarre auf Transcendence
Tracklist
01. The Realm Of Delirium
02. Sidereal Lucid Dreamer
03. Kaleïdoscope
04. The Extantrasy
05. Meta Art
06. In The Eye Of Aghemahra
07. An Absence Of Sun
08. Of Absolute White
09. The Altered
10. Transcendance
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