Stellar Void – Chrysalis – EP Review

Stellar Void – Chrysalis 
Herkunft:
St. Petersburg / Russland
Release: 26.11.2021
Label: Inverse Records
Dauer:
18:33
Genre:
Symphonic Metal


Heute haben wir eine Debüt EP für euch zum Review mit nicht mehr ganz unbekannten Akteuren. Die beiden Personen hinter Stellar Void, Melaer und Siegmund sind parallel beim Gothic Metal Projekt Inner Missing. Auf dem 2013er Album Perjury agierte die Band noch zu viert. Da der Tonträger durchaus überzeugen konnte, sind wir nun auf das neue Projekt gespannt.

Im Vergleich zu Inner Missing hat das Hauptsongwriting und auch den Großteil des Gesangs Melaer übernommen. Im allgemeinen setzen viele Genrevertreter auf eher Power Metal basierende Musik und agieren Teils poppig. Hinzu wird der Bombast weit aufgedreht und mit Growl ergänzt. Das ergibt eine Kombination aus Bands, die sich zwar leicht vergleichen lassen und es entstehen wahrlich auch echt gute Songs, dennoch ist es sehr schwierig ein Alleinstellungsmerkmal auszumachen.

Stellar Void schaffen es klar, sich davon abzugrenzen: Der Stil bringt viele Elemente aus Death und Black Metal mit sich und geizt dabei nicht an Blastbeats. Im Opener Shifting Sands, in den Ihr HIER reinhören könnt, agiert die Musik wie erwartet noch mit 50% gruturalen Gesang, während im weiteren Verlauf der EP hauptsächlich auf cleane Vocals von Melaer gesetzt werden.

Diese bilden durch den eher tiefen Operngesang einen Kontrast zu den Extreme Metal Elementen. Die symphonischen Einflüsse im musikalischen wirken durch das hohe Tempo nicht so überbombastisch, wobei zugegebenermaßen auch der Sound der orchestralen Elemente da die Epicness drückt. Hier möchte ich aber dem Duo keinen Vorwurf machen. Ebenso setzen die Songs weniger auf eingängige Refrains.


Fazit
Stellar Void schafft es sich dank eines hohen Anteils an Extreme Metal Elementen und dem tieferen Frauengesang von dem großen Pool an Symphonic Metal Bands abzusetzen. Für die vielversprechenden 18,5 Minuten gibt es 7 / 10


Line Up
Melaer –  Gesang, Bass
Siegmund – Gesang, Gitarre

Tracklist
01. Shifting Sands
02. Chrysalis
03. The Oath
04. The Seer

Links
Bandcamp Stellar Void
Facebook Stellar Void


Außerdem auf Soundmagnet.eu
Album Review – Aephanemer – A Dream Of Wilderness 
Kolumne – Bands aus Exotistan – die wirklich internationalen Bands – Teil 5 Estland
EP Review – Ignea/Ersedu – Bestia

Cooler Artikel? Diskutiere mit auf Facebook!
[Total: 2 Average: 5]