Steel Swarm – Aspects of Dissonance – Album Review

Steel Swarm – Aspects of Dissonance
Herkunft:
Sydney / Australien
Release:
06.08.2020
Label:
Selbstveröffentlichung digital
Dauer:
38:29
Genre:
Progressive Rock / Progressive Metal


Den ersten Schritt zur Debüt Veröffentlichung machten die drei Jungs von Steel Swarm bereits 2018 mit dem Release der Single Everything Lasts Forever. Genau wie das nun veröffentlichte full length Album Aspects of Dissonance wurde die Single der Vollblutmusiker vom Melbourner Produzenten Tye Pennington aus dem Danger Tones Studio aufgenommen.

Gegründet wurde die Band bereits 2012 von den Brüdern und Bandkollegen Dane und Jamie Simms. Seit ihrer Gründung konnten die Jungs mächtig Live Erfahrung sammeln und so teilten sie bereits mit Szenegrößen wie Chaos Divine, Blood Duster und Red Bee die Bühne. Steel Swarm spielten sich so regelrecht von Queensland bis Tasmanien und verzauberten das Publikum mit ihrer Interpretation des Kosmos. Während ihr 2014er EP Debüt The Ultimate Offering noch vom Thrash inspiriert war, bekommen wir auf dem full length Debüt Album groovigen Progrock zu hören. 

Dane Simms, Gitarrist und Sänger des Trios sagt zum Album: „Wir sind bei ‚Aspects of Dissonance‘ an unsere musikalischen Grenzen gestoßen. Ich bin sehr stolz darauf, dass wir eine so komplizierte Schönheit wie unser Debütalbum geschaffen haben. Unser Ziel ist es, großartige Musik zu machen.

Unser Ziel ist es, großartige Musik zu machen

Inwiefern ihnen das gelungen ist, erfahrt ihr hier im Review des acht Song starken Albums. Den Beginn des Albums macht Begin Simulation, das uns mit wunderbarer Dynamik empfängt. Die virtuosen Riffs, mit denen Dane seine variable Gesangsstimme begleitet, mag ich vom ersten Moment an. 

River of Sky ebnet den Weg des rund sechs Minuten andauernden Epos mit einem sanften Keyboard Intro. Ganz ohne Schlagzeug kommt der Track jedoch nicht aus und so zeigt Zac Stewart seine Vorstellung von Komplexität an den Becken schon im ersten Drittel des Songs. Jamie am Bass begleitet die Shouts seines Bruders ebenso perfekt und man merkt bereits am digitalen Download, dass diese Band es vermag, live so richtig abzuräumen! 

Die Komposition von Future Gods, die schön progressiv vertrackt bei Uptemo aus meinen Boxen dröhnt, ist anregend lebhaft. Wie gut, dass das bereits 2018 erstmals veröffentlichte Everything Lasts Forever, das ich euch HIER als Anspieltipp ans Herz legen möchte, dem Zuhörer ein wenig Verschnaufpause gönnt. 

Auch die rund einminütige Bridge Life Obsolete zeigt ein weiteres Gesicht der Band, das in Phtalo nochmal ein anderes Profil zeigt. Variantenreiche Rythmen wechseln sich hier mit der griffigen Gitarre ab und bilden so gemeinsam einen wudnerbaren Klangteppich für die darüber gelegte, bemerkenswert gute Stimme von Dane Simms. Der Cleangesang sucht seinesgleichen und die wunderbare Harmonie der Klangfarbe fesselt bis zum Ende des Songs.  

Mit Wasted Signals betreten Steel Swarm nochmal sehr progressives Terrain und obwohl ich meist mit zu sehr vertrackten Soundwalls nicht viel anfangen kann, schaffen es die Australier hier sehr leicht, meine volle Aufmerksamkeit zu halten. 

Den Closer begeht die Band mit Twilight Harbour, das sich sehr schnell dank eingängiger Riffs zu meinem Lieblingsgtrack des Albums mausert. Authentisch und fesselnd lässt er den Hörer zurück. 


Fazit
Steel Swarm verstehen es mit echtem groove, eingängigen Riffs und mehr als angenehmer Gesangsstimme meine volle Aufmerksamkeit durch das gesamte Album zu halten. Der saubere und gefühlvolle Gesang geht nicht in den komplexen und sehr dichten Kompositionen unter, sondern wird zweifelsfrei leicht davon getragen. Die Jungs bekommen von mir für ihren erfrischend intelligenten und durchdachten Sound glatte 8,5 / 10.

Line Up
Dane Simms – Gitarre, Gesang
Jamie Simms – Bass
Zac Stewart – Schlagzeug, Keyboards

Tracklist
01.Begin Simulation 
02.River of Sky 
03.Future Gods 
04.Everything Lasts Forever 
05.Life Obsolete 
06.Phthalo 
07.Wasted Signals 
08.Twilight Harbour

Links
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