Sons of Alpha Centauri – Push – Album Review
Sons of Alpha Centauri – Push
Herkunft: UK / USA
Release: 27.08.2021
Label: Exile On Mainstream Records
Dauer: 34:54
Genre: Post-Hardcore / Stoner / Alternative Rock
Neu sind Sons of Alpha Centauri nun wirklich nicht im Geschäft. Ihr Debütalbum wird nun schon 14 Jahre alt und doch hat sich die Band nach all der Zeit entschlossen, einen Sänger in ihre einzigartige Mischung aus Alternative Rock, Stoner, Hardcore und Progressive Metal zu integrieren.
Und auch Jonah Mantranga ist bereits ein alter Hase im Business. Die meisten werden ihn sicherlich noch als Shouter der ehemaligen US Crossover Indie Rocker Far kennen. Nun führt die gemeinsame Arbeit zur Veröffentlichung ihres mittlerweile dritten Albums Push. Dieses wird physisch als mit CD im Vinyl Bundle erhältlich sein.
Also alles beim alten, nur dieses Mal mit Gesang? Ein klares Jain. Der Sound ist noch sehr typisch für die Band. Im Vergleich zum Vorgänger geht man mehr nach vorne, zeigt den Mut zu energischeren Darbietungen. Im Unterschied zum Vorgänger Continuum, der zeitweise vor allem mit ausgedehnten Keyboardflächen und ruhigen Bassläufen sehr entspannt daher mäandert. Gut zu sehen und sehr typisch für Push ist das HIER mit Video ausgekoppelte Buried Under.
Sauber produzierter Alternative Desert Rock Crossover mit progressiven Elementen
Jonah Mantrangas Gesangsstil ist beeinflusst vom West Coast Rock, und lässt diesen sehr gut in den Sound von Sons of Alpha Centauri einfließen. Ein Song wie Boys and Girls dürften auch Stoner und Desert Rock Fans mal wieder schmecken. Hier sticht dann die über dieses Genre eher ungewöhnliche glasklare und knackige Produktion heraus. Wie auf der gesamten Scheibe transparent, kommen alle Protagonisten zu Wort und keine Feinheiten gehen im Mix unter.
Der Titeltrack Push steigert sich aus den markigen Bassläufen in einen sehr fein rockenden Alternative Rock Track. Einer meiner Favoriten ist Saturn, das in seinen Keyboardflächen und der Bassarbeit sehr an die Vorgängeralben erinnert, harmonisch sehr interessant ist und einen sehr guten Alternative Rock Track ausmacht.
Wer noch einen lupenreinen Desert braucht, darf auf den Rausschmeißer Own vertrauen. In gebremsten Tempo mit verzerrten Gitarren und flirrender Atmosphäre bewegt sich Push hier Richtung Ende.
Fazit
Mit Push erweitern Sons of Alpha Centauri ihre Ausdrucksmittel durch Core-artige Gesangsbeiträge. Dieses gelingt den Briten hervorragend, die Band vereinfacht an den richtigen Stellen ihren Sound und büßt dabei keineswegs an Ausdruckskraft und Alleinstellung ein. Für mich ist das eine 8 / 10.
Line Up
Jonah Matranga – Gesang
Marlon King – Gitarren
Nick Hannon – Bass
Mitch Wheeler – Schlagzeug
Stevie B – Schlagzeug
Blake – Effekte
Tracklist
01. Get the Guns
02. Listen
03. The Enemy
04. Push
05. Buried Under
06. Boys and Girls
07. Saturn
08. Dark Night
09. Own
Links
Facebook Sons of Alpha Centauri
Webseite Sons of Alpha Centauri
Außerdem auf Soundmagnet.eu
Album Review – Dry Cleaning – New Long Leg
Kolumne – Sammler und Jäger – von Musikleidenschaft und Sammelwut 1 / 2
Interview – Shining, Nachgefragt bei Jorgen Munkeby