Solitary Sabred – Temple Of The Serpent – Album Review

Solitary Sabred – Temple Of The Serpent
Herkunft: Zypern
Release: 15.12.2023
Label: Vinyl Store 
Dauer: 40:28
Genre: US Metal / Power Metal


Solitary Sabred gibt es bereits seit über zwanzig Jahren, wobei die Zyprioten die ersten Jahre ausschließlich die Bühnen unsicher machten. Erst 2008 gab es den ersten physischen Tonträger. Folgerichtig war es kein Studioprodukt, sondern ein kurzes Livealbum, welches uns Solitary Sabred damals noch als Trio bescherten.

In den folgenden Jahren wuchs die Band erst auf Quartettgröße und schließlich auf Fünferbesetzung, was bis heute geblieben ist. So gibt es mit Temple Of The Serpent nach über zwanzig Bandjahren tatsächlich erst das vierte Studioalbum zu hören.

Headbangers Herz bangt

Nach dem mystischen Intro namens Echoes From The Tomb lässt es der Fünfer erst mal ordentlich krachen. Ein schnittige Riffs, ein vorwärtsdrückende Rhythmusgruppe und dazu epischer Gesang erwärmen sofort des Headbangers Herz. Der Opener The Skeleton King ist perfekt gewählt und zieht uns sofort auf die Seite der Band.

Spürbar ist die leichte Kurskorrektur gegenüber dem Vorgängeralbum By Fire & Brimstone von 2020.
Solitary Sabred sind auf Temple Of The Serpent viel zügiger unterwegs und mischen geschickt epischen Heavy Metal und schnellen US Metal. Der Frontmann Petros Leptos gibt hohe, spitze Schreie von sich und bietet in den Refrains epische Melodien am laufenden Band an.

Das Solitary Sabred nichts neu erfinden, sondern aus dem Besten der Branche schöpfen, tut dem Spaß beim Hören keinen Abbruch. Zusätzlich zu verfeinerten Ausrichtung wirkt das Gesamtbild stimmiger und die Produktion viel ausgereifter als auf den vorherigen Alben.

In bester Tradition

Vieles an den Songs erinnert an Großtaten des Heavy Metal. Spectral Domain besitzt Gitarrenklänge und Gesangslinien, wie Iron Maiden sie auch benutzen würden. Bound By The Lich, dass ihr HIER hören könnt, passt wunderbar in des Beuteschema von Fans von Eternal Champion.

Solitary Sabred verpacken ihre vertonten Fantasy-Geschichten geschickt und abwechslungsreich in zügige Numern wie Flight Of The Banshee, welches einige beachtenswerte und schwindelerregend hohe Töne in bester King Diamond-Tradition bereithält. Doch es wird auch episch marschiert wie beim schwertschwingenden Reaper Of Kur. Das abschließende Gates Of Namtar bietet noch einmal feinsten Metal mit schöner Gitarrenarbeit und hinterlässt nach den letzten gesprochenen Worten zufriedene Gesichter bei jedem Metaller.


Fazit
Solitary Sabred
bieten auf dem vierten Album einen gelungenen Mix aus zügigem US Metal und epischen Melodien. Mit Temple Of The Serpent wird nichts neu erfunden, sondern auf bewährten Grundmauern aufgebaut. Ein Album für die True-Metal-Fraktion. 8 / 10

Line Up
Petros Leptos – Gesang
Demetris Demetriou – Gitarre
Nikolas Moutafis – Gitarre
George Papaioannou – Bass
Fotis Mountouris – Schlagzeug

Tracklist
01. Echoes From The Tomb
02. The Skeleton King
03. Spectral Domain
04. Bound By The Lich
05. Lament
06. Flight Of The Banshee
07. The Undead Cry For Vengeance
08. Lord Of Ganzer
09. Reaper Of Kur
10. Gates Of Namtar

Links
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Instagram Solitary Sabred


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