Smiling – Devour – Album Review
Smiling – Devour
Herkunft: USA
Release: 06.08.2021
Label: Rebel Waves Records
Dauer: 39:51
Genre: Psych-Pop / Shoegaze / Indie Rock
Hast du Lust auf eine gehörige Portion Psych Rock, gemischt mit Shoegaze und einem Schuss kalifornischen Sonnenschein? Dann bist du hier genau richtig!
Annie Shaw, ist schon eine Weile in der nordamerikanischen Liveszene unterwegs, hat unter anderem mit den Crossover-Punkern Against Me! getourt. Vor einigen Jahren hat sie sich dann zusammen mit Josh Pollock und den anderen Mitmusikern zur Gründung von Smiling entschieden und einige Zeit mit der Produktion des Debütwerkes verbracht. Nun ist es vollbracht, das erste Album Devour ist fertig und wird auf die Hörer unter anderem auch auf CD und Vinyl losgelassen.
Schon beim Opener Strange Attractor legt die Band ihre Rezepte offen. Die rockig-hallige Stimme von Annie Shaw passt sich hervorragend in das knackig rockige Klanggefüge. Rotzige Gitarren und eine stabile, dynamische Rhythmusfraktion unterstützen die eingängigen Hooks und Melodien. In Lighthouse, das du HIER mit Video siehst, begleitet Annie säuselnd den im Video zu sehenden kiffenden und Skateboard fahrenden Alien durch seine urbane Tour.
The Well rockt astrein mit verzerrten Gitarren und Violinenklängen. Und auch hier stehen wie auf der gesamten Platte zugängliche Hooks und Melodien im Vordergrund. Klar sind die Songs ja auch vor ihrer Aufnahme auf ihre Gig Tauglichkeit sozusagen auf die Probe gestellt worden. In Smiling sind die Rollen klar verteilt. Während sich die Frontfrau auch um das rockige Songkorsett kümmert, ist Josh Pollock der Techniker, der den Songs die feinen Psych-Sounds verleiht, die es so ausmacht.
Entspannte Psychedelic
Und das sind nicht die schlechtesten, wie HIER im Video zu Forgetful Sam zu vernehmen ist. Obwohl die Songs wohl auf einen bestimmten Geisteszustand abzielen, wie auch hier an den Farbkaskaden und den Rauchschwaden zu erkennen ist, scheint, so überzeugen sie doch durch knackige Rhythmen und klare Strukturen. Hier gibt es in den Details sehr viel zu entdecken. Das ruhige Take Your Time sollte man sich schon zu Herzen nehmen. Hier wird sehr entspannt gerockt, ohne das die Hörer und auch die Musiker den Faden verlieren.
Sehr schön sind auch die Violinenklänge auf der gesamten Platte. Diese verleihen dem Gebotenen eine zusätzliche, ansprechende Dimension. Sehr fein auch der Schlusstrack Duvalls Garden, der zum Abschluss nochmal entspannte musikalische Nebelschwaden aufziehen lässt. Da hat der Co-Produzent John Baccigaluppi sehr gute Arbeit geleistet.
Fazit
Ihr erstes Album Devour gelingt den Psych Alternative Rockern Smiling mit Bravour. Sehr entspannt und differenziert laden die Akteure auf ihre psychedelische Reise ein. Auf die Entdeckung des hier bereiteten Pfades darf sich der an psychedelisch angehauchtem Alternative Rock interessierte Hörer ohne Reue begeben. Daher lege ich mich gerne fest auf 7.5 / 10
Line Up
Annie Shaw – Gitarre, Gesang
Josh Pollock – Gitarre
Mark Nelsen – Bass, Hintergrundgesang
Sonny Pearce – Schlagzeug
Tracklist
01. Strange Attractor
02. Lighthouse
03. The Well
04. Other Lives
05. Forgetful Sam
06. Do What You Want
07. Devour
08. FPS
09. Take Your Time
10. Duvall Gardens
Links
Webseite Smiling
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