Skyblood – Nachgefragt bei Mats Leven – Interview
Das Debütalbum des schwedischen Ausnahmesängers Mats Leven mit seinem ersten eigenständigen Projekt Skyblood ist dieser Tage auf Napalm Records erschienen und hat mich schon bei den ersten Hörproben begeistert. Der Mix aus Doom-, Symphonic- und Melodic-Metal deckt die ganze Bandbreite seiner über dreißigjährigen Karriere ab, bei der er für Künstler wie Yngwie Malmsteen, Leif Edling, Therion, At Vance und vielen anderen tätig war. Mein Review zum Album und ein paar Informationen zum Werdegang des Mittfünfzigers könnt ihr hier im Link nachlesen.
Das Album hat meine fertig geglaubte Jahresbestenliste nochmal von hinten aufgerollt. Mit Skyblood ist Mats Leven ein vielseitiges Album gelungen, das ihm die beste Plattform für seine herausragende Stimme bietet. Grund genug, ihm bei einem kurzen Interview ein paar Informationen zu entlocken. Dabei zeigt der Schwede sich zwar manchmal etwas einsilbig, macht ihn dafür aber auch erfrischend authentisch.
Michael: Hey Mats, ich gratuliere dir zum Skyblood Album, es ist wirklich eine außerordenlich starke Scheibe geworden.
Mats: Danke!
Michael: Die Songs sind so vielfältig geworden, sind sie alle kürzlich entstanden oder sind sie ursprünglich für eines der vielen Projekte entstanden, in denen du in der Vergangenheit involviert warst?
Mats: Nein, sie waren ausschließlich für mich bestimmt.
Michael: In welchem Zeitraum sind die Songs entstanden?
Mats: Zwei Songs sind ungefähr 20 Jahre alt, aber letztes Jahr habe ich Teile davon und die Texte neu geschrieben (The Not Forgotten und Eye To Eye). Die Melodie zu Manifesto habe ich seit ein paar Jahren schon im Kopf. Der Rest der Songs ist vielleicht 6 bis 7 Jahre alt, aber sie wurden alle im letzten Jahr in Teilen umgeschrieben.
Michael: Waren außer Dir noch andere Komponisten an der Entstehung der Song beteiligt?
Mats: Nein.
Michael: Wann ist die Idee entstanden, mit Skyblood dein eigenes Projekt ins Leben zu rufen?
Mats: Ich bin vor einem Jahr auf den Namen Skyblood gekommen, nachdem ich wusste, dass ich das jetzt endlich mache. Ich habe vielleicht 5 Jahre gewartet, um den richtigen Zeitpunkt (und das richtige Label) dafür zu finden.
Michael: Hast Du Skyblood von Anfang an als Solo- oder Bandprojekt geplant?
Mats: Solo.
Michael: Welche Instrumente hast du also auf dem Album selbst eingespielt?
Mats: Die Hälfte aller Gitarren, sämtliche Keyboards und Orchestrationen, ein wenig Banjo, Ukulele und Akustik Gitarren.
Michael: Gibt es aktuell Tourpläne mit Skyblood?
Mats: Ja, aber noch ist nichts bestätigt.
Michael: Welche Musiker werden in deiner Tour-Band sein?
Mats: Da bin ich mir noch nicht sicher, haha…
Michael: Du bist ein sehr vielseitiger Sänger. In welchem Genre fühlst du dich eigentlich am wohlsten, Melodic- Doom-Metal, oder doch den Symphonischen Rock Bands?
Mats: Schwierige Frage…ich mag das Zeug, das wir mit Krux gespielt haben, Doom…
Michael: Bist du zur Zeit noch in anderen Projekten aktiv, z.B. Trans Siberian Orchestra oder eben Krux?
Mats: Krux haben seit 2012 nichts mehr gemacht. Ich bin nicht sicher, ob wir damit nochmal beginnen werden. Mit TSO bin ich diesen Winter nicht auf Tour, aber ich hoffe wieder einsteigen zu können. Ansonsten nehme ich gerade ein paar Vocals für das zweite Album von Opera Diabolicus auf.
Michael: Mit welchem Künstler würdest Du in der Zukunft mal gerne zusammenarbeiten?
Mats: Ich würde auf jeden Fall gerne etwas mit Devin Townsend machen.
Michael: Danke für Deine Zeit Mats, ich hoffe, wir sehen uns bald auf Tour!
Mats: Ich danke Dir, Michael!
Links:
Facebook Skyblood
Bandcamp Skyblood
Webseite Mats Leven
Napalm Records Skyblood
Skyblood ist seit 22.11.2019 auf CD, Vinyl und exclusiv im Napalm Records Shop erhältlichem, farbigen Sky-blue colored Vinyl zu bekommen.