Serpents Oath – Ascension – Album Review
Serpents Oath – Ascension
Herkunft: Belgien
Release: 24.06.2022
Label: Soulseller Records
Dauer: 41:32
Genre: Black Metal
Nach noch nicht einmal zwei Jahren bringen die talentierten Black Metaller Serpents Oath aus Belgien ihren zweiten Longplayer auf den Markt. Ohne die Massen mit EPs auf die Folter zu spannen und überflüssigen Hype zu erzeugen, ist ihr Debüt Nihil wie eine Neutronenbombe bei mir eingeschlagen.
Mich konnten die Jungs mit ihrem kompromisslosen, melodisch angehauchten Black Metal überzeugen und die Scheibe rotierte etliche Male im CD-Player. Die vergangen zwei Corona Jahre haben die Belgier kreativ genutzt um mit Ascension einen drauf zu setzen.
Ein festes Line Up als Garant für Qualität
Es hat ordentlich was getan im Hause Serpents Oath man hat sich mit Morkald und Baelus einen festen Bassisten und einen weiteren Gitarristen ans Bord geholt. Ob alle Musiker am Songwriting beteiligt gewesen sind, ist mir leider nicht bekannt, es ist aber eine kleine Änderung zum Debüt zu erkennen. Die Songs sind noch mehr auf dem Punkt und wirken musikalisch reifer. Dies merkt man schon am Opener Summoning The Ancients, der trotz aller Wucht und Energie, inmitten des Songs mit viel Groove gedrosselt wird. Somit wirkt es wie eine Art Ritual.
Infernalische Gitarrenrhythmen mit hohem Wiedererkennungswert sind ebenso ein großes Merkmal des Albums. Insbesondere sind diese im Black Metal Grower Blasphemy, der für mich schon eine kleine Bandhymne ist und den ihr euch HIER anhören könnt und dem überragenden sich im Geschwindigkeitsrausch befindenden Death The Destroyer wahr zu nehmen.
Punkige Gitarren deluxe
Um noch authentischer und variabler zu klingen, haut die Band rotzige Punkgitarrenklänge raus. Majestätisch und erhaben kann das Quintett aus Benelux auch. Blood Moon ist ein Blastbeat-Tier aus den 1990ern, was dich seinem gewichtigen Bombastmomenten umschmeißt und zerfleischt. Wirklich großartiger letzter Song.
Thematisch hat sich das Konzept nicht geändert. Tod, Misanthropie und der Teufel sind mir da leider zu plakativ, auch wenn es musikalisch sehr umgesetzt worden ist. Soundtechnisch hat Andy Classen mal wieder einen klasse Job geleistet. Im Stage One Studio wurde ein kraftvoll-dreckiger Klang für die wuchtigen Songs gefunden.
Fazit
Das Level vom Debüt kann Serpents Oath mit ihrem Zweitling Ascension locker halten. Man merkt eine Weiterentwicklung, auch wenn ich denke, dass ihr Potential noch nicht komplett ausgeschöpft ist. Das Album hat vier überragende Nummern und der Rest kann nicht ganz mithalten. Macht summa summarum ein gutes Black Metal Album für solide 8 / 10
Line Up
Daenum – Gitarre
Tes Re Oth – Gesang
Draghul – Schlagzeug
Mørkald – Bass
Baelus – Gitarre
Tracklist
01. Invocation Pestum
02. Summoning the Ancients
03. Thy Mighty Serpent
04. Invocation Perversum
05. Blasphemy
06. Bring down the Sun
07. Invocation Maledictum
08. Sworn to the Oath
09. Of Fang and Claw
10. Invocation Infectum
11. Death the Destroyer
12. Blood Moon
Links
Facebook Serpents Oath
Instagram Serpents Oath
Außerdem auf Soundmagnet.eu
EP Review – Pre-Human Vaults – Allegiance Divine
Album Review – Lord Belial – Rapture
Interview – Dragonbreed, Nachgefragt bei Sebastian Jensen