Sergeant Steel – Mister Sippi – Album Review

Sergeant Steel – Mister Sippi
Herkunft:
Österreich
Release:
30.06.2023
Label: Metalapolis Records
Dauer:
41:17
Genre:
Hard Rock


Foto Credit: Jakob_Aumayer

Seit fünfzehn Jahren sind die Österreicher von Sergeant Steel musikalisch unterwegs. Ihre bisherigen Alben waren immer gut verdaulicher Hardrock, welcher locker rüberkommt und auch mit einem Augenzwinkern versehen ist.

Da Spaß und Rock ’n‘ Roll zusammen gehören, gibt es beim aktuellen fünften Album namens Mister Sippi schon ein Augenzwinkern im Titel.

Kreuz und quer durch Amerika

…das gilt nicht nur im musikalischen Sinne. Die Band hat einen Roadtrip durch die Vereinigten Staaten unternommen und ist quer von Memphis bis nach Los Angeles gefahren. Das akustische Ergebnis ist natürlich eine kompakte Wiedergabe des Erlebten und so startet das Album mit Down To Mississippi so richtig schon rock ’n‘ rollig. Der Starter rockt gut los, bindet Bläser mit ein und atmet ein bisschen Aerosmith. Die Band zeigt sich mit riesiger Spielfreude und einer Topproduktion im Rücken. Total locker und positiv gehen sie ab, reißen uns mit und vergessen die Gitarrensoli nicht.

Elvis meets Hardrock

Dieser Wohlfühlrock setzt sich auch weiter beim Track Please Me, Tease Me, welcher HIER angehört werden kann und Mama Didn’t Raise No Fool fort. Besonders letzterer Song klingt ein bisschen wie Elvis Presley auf Hardrock und mischt durch Pianoklänge geschickt altes Rock ’n‘ Roll Feeling mit straightem Rock. Mit Alive werden die Jungs ein erstes Mal sentimental und haben sich auch die eine und die andere Idee von Bon Jovi abgehört. Doch was solls? Es klingt cool und versetzt jeden Morgenmuffel sofort in beste Stimmung.

Ich will nicht jeden Song auseinandernehmen, denn das würde nur das frisch klingende Album totreden. Vielmehr möchte ich nur noch die Ohren auf die ausstehenden Highlights lenken. Richtig fett rockt Knight’s Tale, wo man geschickt mit Breaks hantiert und im Hintergrund eine olle Hammondorgel eingebaut hat. Auch One Way Ticket From Hell räumt ebenfalls groß ab.

Wenn à la US, dann mit allen Facetten

Wenn es US Hardrock sein soll, dann bleibt die unumgängliche Ballade nicht aus. Für alle Kuschelwilligen gibt es darum mit My Girl eine ganz große in Akustik und rosa Zuckerwatte gehüllte Nummer zu hören. Doch die seichten Töne schwinden beim sich steigernden Rock Your Pants Off und bringen uns zurück auf die harte Straße des Rock.

Hach ja, dachte ich, jetzt also noch ein Unplugged Track als Abschluss. Doch die Neueinspielung von Cry Out Your Heart, Baby! hat seine Berechtigung, denn sie klingt anders als im Original auf dem Men On A Mission Album. Im Jahr 2023 klingt diese Nummer erwachsen und ausgereift. Doch wenn die Stelle kommt, auf der auf dem Kamm geblasen wird, da hört und spürt man ihn wieder, den Spaß an der Musik und den anfangs erwähnten Schalk im Nacken.


Fazit
Sergeant Steel sind gestandene Musiker und klingen doch so frisch. Mister Sippi ist eine musikalische Reise des Hardrocks quer durch die Vereinigten Staaten und trägt dabei viele Referenzen an große Namen und Künstler in sich. Klasse Album 8,5 / 10

Line Up
Phil Vanderkill – Gesang
Ben Bateman – Keyboards
Cøsy Cøxx – Schlagzeug
Jack Power – Gitarre
Chuck Boom – Gitarre
Ronny Roxx – Bass

Tracklist
01. Down To Mississippi
02. Please Me, Tease Me
03. Mama Didn’t Raise No Fool
04. Alive
05. My Way
06. Knight’s Tale
07. One Way Ticket From Hell
08. Caught In The Web
09. My Girl
10. Rock Your Pants Off
11. Cry Out Your Heart, Baby! (CD Bonus Track)

Links
Facebook Sergeant Steel
Instagram Sergeant Steel
Webseite Sergeant Steel 


Außerdem auf Soundmagnet.eu
Album Review – Hardline – Heart, Mind And Soul
Empfehlung der Redaktion – 
Infected Minds – Progressive Rock aus Griechenland
Album Review – Black Star Riders – Wrong Side Of Paradise

Cooler Artikel? Diskutiere mit auf Facebook!
[Total: 17 Average: 3.8]