Sarcator – Alkahest – Album Review
Sarcator – Alkahest
Herkunft: Schweden
Release: 04.11.2022
Label: Black Lion Records
Dauer: 58:40
Genre: Blackened Thrash
Schweden ist ein bewundernswertes Land, was Metal angeht. Sie beherrschen mit Bands wie Sabaton, Hammerfall oder Amon Amarth nicht nur ganze Genres, sondern bringen dabei auch noch ständig neuen Nachwuchs, wie auch Sarcator auf den Musikmarkt. Dabei sind die Vier gar nicht mehr so neu. Mit Alkahest bringen sie Anfang November nämlich schon ihr zweites Album heraus, auf dem sie uns einen wilden Mix aus Black, Death und Thrash Metal präsentieren. Alkahest beschreibt allgemein ein Fantasie-Lösungsmittel, das alle Substanzen dieser Welt aufzulösen vermag. So gilt es also zu prüfen, ob Sarcator mit ihrem zweiten Album ähnliche Stärke beweisen.
Nachdem sich die 17-23 Jahre jungen Schweden zusammengefunden hatten, begann man zunächst mit Metallica Covern, ehe man Ende 2020 mit Redefining Darkness das Debüt-Album herausbrachte. Als Einflüsse nennen sie aber auch noch deutschen Thrash Metal und den Melodeath von Bands wie At The Gates oder The Crown. Letztere haben auch noch eine persönliche Verbindung zu Sarcator: Sänger Mateo ist der Sohn von Crown-Gitarrist Marko Tervonen.
Ultrabrutal, dampfend und stampfend
Das Album beginnt zunächst mit Ascend, das an brutaler Musik schonmal einiges vorweg zeigt. Dampfende Riffs werden durch genial gespielte Instrumente zu einem so guten Blackened Thrash Mix, dass einem nur der Mund offen bleibt. Generell zeigt sich ein gutes Songwriting-Talent der Band, die die Songs teilweise auf bis zu zehn Minuten schreibt. Ein Beispiel dafür bietet Grave Maggot Future, welches ihr HIER antesten könnt.
Und immer wieder wechseln Sarcator fließend zwischen den Genres. Devil Sun geht riffmäßig schon fast in Richtung klassischen Heavy Metals, gesangsmäßig aber definitiv nicht! Genau das ist ein Talent, was man als wirklich gute Band haben muss. Und auch hier überzeugen die Vier erneut durch extrem variose und gute Beherrschung ihrer Instrumente.
Vielfältige Einflüsse
Akustisch haben die Schweden auch noch Einiges drauf: Mehrere Songs starten mit akustischen Instrumenteinlagen, so auch The Long Lost. Immer wieder greifen sie auf solche Themes zurück, was für Abwechslung und musikalische Klugheit spricht und den Gesamteindruck der Band bestätigt. Letztlich wollen sie vor allem eines: Ihre Musik progressiv voranbringen.
Fazit
Sarcator bringen mit Alkahest ein musikalisch sehr differenziertes Werk heraus, das wegen seiner Länge vielleicht ein paar Durchläufe braucht, bis es sich komplett entfaltet. Trotzdem überzeugt brutaler Blackthrash und die Genialität der Musiker, sodass es Ihnen 8,5 / 10 einbringt.
Line Up
Felix Lindkvist – Bass, Hintergrundgesang
Mateo Tervonen – Gesang, Gitarre
Emil Eriksson – Gitarre, Hintergrundgesang
Jesper Rosén – Schlagzeug
Tracklist
01. Ascend
02. Perdition’s Hand
03. Grave Maggot Future
04. Dreameater
05. The Long Lost
06. He Who Comes from the Dark
07. Devil Sun
08. Sorrow’s Verse
09. Alkahest
Links
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