Rivers of Nihil – Where Owls know my Name Tour – 24.09.2019 Arena Wien – Live Review

Rivers of Nihil – Where Owls know my Name Tour 2019
Special Guest: Orbit Culture, MØL, Black Crown Initiate

Veranstaltung: 24.09.2019 – Arena Wien, Kleine Halle
Herkunft:
Rivers of Nihil, Black Crown Initate/USA, MØL/Dänemark, Orbit Culture/Schweden
Genre:
Technical Death Metal, Progressive Death Metal, Blackgaze



Im September durften wir uns auf einen ganz besonderen Konzertabend freuen. Die legendäre Arena Wien lud ein, um die Where owls know my name – Tour von den fabulösen Rivers of Nihil zu präsentieren. Im hochwertigen Gepäck hatten die Death Metaller aus Pennsylvania die schwedischen Deather Orbit Culture, MØL aus Dänemark und die wahnwitzigen Prog Deather Black Crown Initate ebenfalls aus Pennsylvania. Und eins vorweg, wir wurden nicht enttäuscht!

Den Reigen eröffneten die fantastischen Orbit Culture. Mit Ihrer Mixtur aus Metallica, Meshuggah, Fear Factory und brutalen Death Metal waren wir schon total gespannt auf die Vorstellung. Leider kamen wir auf Grund eines Verkehrshindernisses zu spät und wurden nur noch Zeuge der letzten Klänge des Auftritts, doch die vor Glückshormone strahlenden Gesichter des Publikums sagten einiges aus. Die Schweden hatten wohl alles richtig gemacht und mächtig Arsch getreten.

MØL

Die Verärgerung über den verpassten Auftritt verflog sehr schnell, nachdem wir uns mit den notwendigen Erfrischungsgetränken versorgt hatten. MØL machte sich schon auf um uns zu überraschen. Ohne irgendwelche Erwartungen an die Dänen, wussten sie uns sofort zu überzeugen. Ihr atmosphärisch-reißerischer Blackgaze wurde von Ihrem charismatischen Frontmann Kim Song perfekt inszeniert. Ohrwürmer wie Atacama und Jorg konnten einen nicht still stehen lassen. Begeistert von der Reaktion des Publikums, unternahm Kim Song auch einen kleinen Ausflug ins Publikum um angeregt am Moshpit teilzunehmen. Ein wahrlich sympathisches Kerlchen. Auch der Rest der Band machte einen sehr guten Eindruck und spielte sich in unser Herz. Positiv betonen muss man auch das Publikum. Fast volles Haus bei einer Vorband zeugt von großem Respekt.

 

 

 

Black Crown Initiate

Ein Besuch am Merchandise Stand blieb natürlich nicht aus, da ein Sammler immer etwas findet. Ihr wisst was ich meine! Nun wartete die aufgeheizte kleine Halle der Arena darauf, dass Black Crown Initate die Mauern niederreißen. Einige in der Halle hatten auch schon Ihren ersten Wien Auftritt miterlebt. Unter Ihnen konnte man es vor Spannung knistern hören. Mit Frontmann James Dorton betrat eine imposante Person die Bühne und die Band begann mit A Great Mistake. Mit Samuel Santiago hat die Band seit 2018 eine Präzisionsmaschine an den Drums, welche sich mit unglaublicher Präzision durch das Set walzt und offene Münder zurücklässt. Der progressive Death Metal der Amis kommt hervorragend im Moshpit an. Für uns war definitiv das Highlight Ihr neuster Song, der erst am 20.09. veröffentliche worden ist, Years in frigid light. Der Song wurde live in Perfektion gespielt und Vorfreude auf das neue Album macht sich bereit. Insbesondere der cleane Gesangspart von Gitarrist Andy Thomas wurde exzellent wiedergegeben. Erwähnen muss man auch wieder den großartigen Sound der Arena. Hier gibt es nichts zu meckern. Abschließend kann man sagen: Black Crown Initate hinterließ verbrannte Erde!

 

Rivers of Nihil

Wie sollte man diese Auftritte denn noch toppen? Jede Band hätte es jetzt schwer gehabt, nicht so Rivers of Nihil. Beginnend mit Rain Eater wussten wir sofort, wo der Hammer hängt. Mit aberwitzigen Gitarrenläufen und präzisen Schlagzeugsalven heizten die Amis allen ein. Mit dem Intro Cancer/Moonspeak läutete die Band nun Ihr Album Where owls know my name ein. Jeder der das Album kennt, konnte sich also darauf einstellen, welche Reihenfolge an Killer Songs kommen würden. Besonders durfte man sich auf die Live Saxophone Einlagen von Zach Strouse freuen. Dieser stach durch seine besonders imposante Figur und einen mächtige Bart hervor. Er machte seine Sache hervorragend. Blieb nicht nur stur in der Ecke stehen, sondern stellte sich souverän in die Mitter Bühne und forderte den Moshpit auf, sich zu verausgaben. Das Zusammenspiel zwischen der Band und Ihm war erstklassig. Jake Dieffenbach (Vocals), seinerzeit kleinster Brüllwürfel der Welt, überzeugte mit seinen Shouts, Growls und interagierte sicher mit der Crowd. Das technisch hohe Niveau Ihres Studioalbums konnte mit spielerischer Sicherheit auch live rübergebracht werden, obwohl es auf der Bühne bestimmt gefühlte 80 Grad hatte. Allerhöchsten Respekt an alle 4 Bands für diese Höchstleistung. Abgerundet wurde der Abend mit der Zugabe Sand Baptism, die nochmal die Stimmung zum überkochen brachte. Final kann man von der Where owls know my name – Tour behaupten, ein Höhepunkt für das Jahr 2019 gesetzt zu haben. Die Vorfreude und Erwartungen wurden gar übertroffen. Ein brutal-feiner Konzertabend!!

Setlists:

Orbit Culture
Redfog
Su Of All
Nensha
Wings OfDragons
Saw

MØL
Pencumbra
Atacama
Ligament
Bruma
Jord

Black Crown Initiate
A Great Mistake
Years in Frigid Light
Stench of the Iron Age
Ghosts she Sends
Matriarch

Rivers of Nihil
Rain Eater
Where owls Know my Name:
Cancer/Moonspeak
The Silent Life
A Home
Old Nothing
Subtle Change (Including the Forest of Transition and Disssatisfaction Dance)
Terrestria III: Wither
Hollow
Death is Real
Where owls Know my Name
Capricorn / Agoratopia
Zugabe:
Sand Baptism

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