Redaktionscharts – 2019 – Rückblick/Ausblick – Das waren unsere Highlights! -Ingo-
Wir sehen auf ein ereignisreiches -Rock und Metal- Jahr 2019 zurück und lassen euch in unseren, von jedem Redakteur persönlich gestalteten Redaktionscharts bis zum Jahresende daran teilhaben
Im Jahr 2019 habe ich soviel an Musik, sei es auf Vinyl, CD / Bluray / DVD oder als digitalem Download gekauft, wie noch in keinem Jahr zuvor, und gerade dieses Jahr war so reich an Highlights, dass es mir schwer fällt, eine repräsentative Auswahl an Highlights auszuwählen.
Meine musikalischen Highlights 2019 sind:
Eveline’s Dust – K.
Die Italiener tendieren mit ihrem mittlerweile dritten Longplayer stilistisch stärker in die Rock / Fusion Ecke wie noch zuvor auf The Painkiller. Für mich ganz klar das Album Highlight des Jahres, perfekte Songauswahl, geht schnell ins Ohr und bleibt dennoch lange drin.
Richard Henshall – The Cocoon
Der Haken Gitarrist auf Solopfaden. Nach dem für mich etwas abfallenden Vector seiner Stammband ist er hier auch mit Haken Mitstreitern zugegen, u.a. Conner Green am Bass und Ross Jennings steuert ein wenig Gesang bei. Dazu kommen noch weitere illustre Stargäste wie Jordan Rudess von Dream Theater oder Ben Levin von Bent Knee. Der Sound und die Performance ist unverwechselbar, Henshall solo ist noch ein wenig fusion-artiger als seine Stammband, das Album macht zu jeder Zeit Spaß. Über Bandcamp gibt es es rein instrumentale Variante des Albums, die ich besonders empfehlen möchte.
District 97 – Screens
Auf dem Schirm hatte ich die Amerikaner schon länger, mit ihrem aktuellen Longplayer Screens haben sie mich dann endgültig gepackt. Diese Mischung aus knackigem Retro Prog mit Metal Elementen, komplexe Melodien, die beinahe mühelos von der American Idol Finalistin Leslie Hunt dargebracht werden.
t – Solipsystemology
Thomas „t“ Thielen bringt eine Trilogie zum Abschluss, die er mit Epistrophobia und Fragmentropy begonnen hat. Für mich ist Solipsystemology sein bestes Album, es ist stimmiger in Atmosphäre und Sound als seine Vorgänger. Das Konzept weiß zu überzeugen, man braucht viel Zeit, die aber absolut belohnt wird.
Leprous – Pitfalls
Leprous sind auf ihrem aktuellen Longplayer anders, gefühlvoller, artrockiger. Mich hat das Album beim ersten Hören gepackt.
Mein Live Album des Jahres:
Long Distance Calling – STUMMFILM
Mein Einstieg in das Schaffen der Band. Mich überzeugt STUMMFILM auf ganzer Linie, es wird ein breiter Querschnitt durch alle Alben sowie das Avoid the Light Album in Gänze dargeboten. Stimmig, atmosphärisch, und man wünscht sich, in der Kulturkirche Altona Zeuge des Geschehens gewesen zu sein. Aber die Chance besteht weiterhin, die „Seats and Sounds“ Tour geht 2020 weiter!
Mein Festivalhighlight:
Auf allzuvielen Festivals war ich nun nicht, aber das W:O:A 2019 war sicher ein großes Highlight. Ich habe dort viele Bands gesehen und sehr nette Menschen treffen dürfen.
Mein Konzerthighlight:
Yasi Hofer, Bremen
Die mir vorher völlig unbekannte Yasi Hofer durfte ich am 6.3.2019 im Meisenfrei in Bremen bewundern, und sie hat mich umgehauen. Wer sie noch nicht kennt und ein sattes Rock/Fusion Gitarrenspiel im Stil eines Steve Vai schätzt, sollte sie unbedingt kennenlernen.
Musikalische Enttäuschung des Jahres:
Die Enttäuschung sollte man klar relativ sehen und findet auf hohem Niveau statt, aber Steve Hackett hat mich Anfang des Jahres mit seinem At The Edge Of Light etwas enttäuscht. Es ist beileibe nicht schlecht, aber nach Wolflight und The Night Siren hätte ich mir etwas Abwechslung gewünscht, das kann Hackett besser, At The Edge Of Light ist nun das dritte Album nach gleicher Machart, wo ich alle Songs über die drei genannten Alben hinweg als austauschbar empfinde.
Vorfreude auf 2020:
Einige meiner Favoriten werden 2020 neue Alben bringen (z.B. Meshuggah, Caligula’s Horse), Jethro Tull werden voraussichtlich zum 40. Geburtstag von ihres „A“ Albums eine Box bringen, auf die ich mich sehr freue. Auch werde ich im nächsten Jahr wieder am Rockharz Festival teilnehmen, und ich hoffe auf einige weitere schöne Konzerte!