Rebel Priest – Lost In Tokyo – EP Review

Album: Rebel Priest – Lost In Tokyo
Herkunft: Vancouver / Kanada
Release: 13.08.2021
Label: Batcave Records
Dauer: 15:25
Genre: Hard Rock / Heavy Metal / Rock ’n‘ Roll


Die drei Herren sind musikalisch gesehen alte Hasen und schon eine gute Weile in der kanadischen Rock ’n‘ Roll Szene unterwegs. Außerhalb von Rebel Priest spielen sie unter anderem bei den Lust Boys, The Toxiks, Road Rash oder Kill Matilda.

Deshalb verwundert es auch nicht, dass die mit Lost in Tokyo veröffentlichte EP schon richtig gut aus den Boxen knallt und durch und durch Spaß macht. Auch ist das hier ja nicht das Erstlingswerk, denn es stehen schon einige Veröffentlichungen seit 2015 auf der Habenseite.

Rise up the Bierbecher

Ab den ersten Tönen ist klar, dass diese Art von Mucke für Partys, Festivals und Bikertreffen gemacht ist. Schon beim Beginn von Lost in Tokyo kommt gute Laune auf und die Kehle wird trocken, was automatisch zum Biernachschub führt.

Das dieses Konzept funktioniert, hat die Band schon auf ausgedehnten Tourneen bewiesen. Unter anderem standen Rebel Priest mit Bands wie Udo, Lordi, Diamond Head und Flotsam and Jetsam auf den Bühnen.

Noch unter dem Eindruck einer Japantour im Jahr 2019 entstand diese EP. Sie unterliegt keinem Gesamtkonzept, sondern jeder Track steht für sich und ist eine Momentaufnahme. Nur der Vormarsch von Corona hat 2020 verhindert, dass diese EP schon eher das Licht der Welt erblickte.

Es leben die Party 1980er

So ungefähr kann man das musikalische Ausrichtung beschreiben. Krachender, harter aber jederzeit partytauglicher Rock ’n‘ Roll wird geboten. Das beginnt musikalisch sehr energisch, aber eingängig mit dem Titeltrack Lost In Tokyo. Hier spürt man auch ohne Bier das Partyfeeling, kann mitgröhlen und die Fäuste in die Luft werfen. Headbanging meets Rock ’n‘ Roll trifft es wohl am Besten. Da lesen nur Silber, aber anhören Gold ist, könnt ihr HIER den Opener genießen.

Keine Spur schlechter ist das folgende Back Alley Blues, das schnell und brachial aus den Boxen bricht und mit einem schönen Gitarrensolo glänzt. Etwas weniger eingängig ist Vulgar Romance, das mit seinem rohen Sound die Kracherqualität der ersten beiden Nummern nicht halten kann.

Abschließend gibt es mit When The Whip Comes Down noch eine Coverversion der kanadischen Glam-Metallegenden von Slash Puppet. Zwar ist die Version von Rebel Priest nahe am 1992er Original gehalten, verfügt aber über eine Spur mehr Speed, Dreck und Rock ’n‘ Roll. Diese Neuinterpretation knallt ordentlich und wenn es nach der rauen Stimme geht, dann hat Jayme Black wohl zwei Nächte vor der Aufnahme nur mit Whiskey gegurgelt.


Fazit
Rebel Priest
stehen für schnellen und harten Rock ’n‘ Roll. Drei der vier Songs sind absolute Partygranaten und versprühen ungebremste Spielfreude. Die EP Lost in Tokyo macht Appetit auf mehr und schreit danach live von der Bühne zu schallen. Deshalb verdiente 7,5 / 10

Line Up
Jayme Black – Gesang, Bass
Benny Kemp – Gitarre, Gesang
Nate Pole – Schlagzeug, Gesang

Tracklist
01. Lost In Tokyo
02. Back Alley Blues
03. Vulgar Romance
04. When The Whip Comes Down (Slash Puppet Cover)

Links
Facebook Rebel Priest
Bandcamp Rebel Priest


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