Orden Ogan – Final Days: Orden Ogan and Friends – Album Review

Orden Ogan – Final Days: Orden Ogan and Friends
Herkunft:
Arnsberg, NRW / Deutschland
Release:
21.10.2022
Label: AFM Records
Dauer:
01:01:23
Genre:
Melodic Power Metal


Foto Credit: Tim Tronckoe

Als Orden Ogan vor rund eineinhalb Jahren ihr Album ihr Album Final Days auf den Markt brachten, hat die Band damit für viel Rauschen im Blätterwald gesorgt. Egal ob deutschsprachige oder internationale Magazine und Webzines, überall durften sich die Arnsberger über sehr positive Kritiken freuen. Auch Soundmagnet.eu war da keine Ausnahme, wie du HIER nachlesen kannst.

Wer sich nun fragt, wieso diese Information wichtig ist: Orden Ogan haben sich entschieden, ihr Erfolgsalbum unter den Namen Final Days: Orden Ogan and Friends nochmal zu veröffentlichen – allerdings mit wechselnden Gastsängern anstelle von Seeb Levermann. Die Scheibe fasst somit die Single-Versionen der Albumtracks zusammen, welche die Band nach dem letzten Album-Release aufgenommen und unter anderem via Youtube unters Volk gebracht hat.

Für Fans packt die Band zudem einen neuen Song sowie eine orchestrale Version des Songs Fields Of Sorrow vom 2017er Album Gunmen mit auf ihr neues Release. Eines muss man Orden Ogan lassen: Auf die Idee, ein Tribute-Album für eine ihrer eigenen Platten zu veröffentlichen und das Ganze auch noch spannend umzusetzen, ist bisher noch keine andere Band gekommen.

Aus Alt mach Neu

Zu den Songs selbst lässt sich nicht mehr viel sagen, das nicht schon bereits gesagt wurde. Die allermeisten Lieder sind bekannt und zu Recht beliebt unter Power Metal Freunden, außer der Opener December. Dabei handelt es sich um den einzigen wirklich neuen Track auf der Scheibe. Die Nummer wird in typischer Band-Manier von einprägsamen Gitarrenlinien sowie einem mitsingbaren Refrain getragen und ist alles andere als Füllmaterial. Wenn die nächste Scheibe aus solchen Songs besteht, dann dürfen wir uns auf einen weiteren Meilenstein in der Bandgeschichte von Orden Ogan freuen.

Bei den bekannten Nummern mit Gastsängern ist es schwer, einen klaren Favoriten heraus zu picken. Jeder Gastmusiker verleiht den Liedern seine eigene, ganz spezielle Note, beispielsweise klingt Heart Of The Android mit Peavy Wagner hinterm Mikrofon ein ganzes Stück rauer als der Original. Black Hole von Leif Jensen, einst Frontmann der Death/Thrash Metaller von Dew Scented, einsingen zu lassen, ist ebenfalls ein sehr gelungenes Experiment.

Ob sich der Kauf für Fans, die Final Days bereits im Plattenregal stehen haben, tatsächlich lohnt, ist wohl jedermanns eigene Entscheidung. Final Days: Orden Ogan and Friends verkürzt die Wartezeit auf neues Material aber ganz bestimmt und ist ein Fanservice der besonderen Art, für den Orden Ogan Respekt gebührt. Denn ihr Konzept, ein Erfolgsalbum auf diese Weise neu herauszubringen, ist hundertprozentig geglückt.


Line Up
Seeb Levermann – Gesang
Nils Löffler – Gitarre
Patrick Sperling – Gitarre
Steven Wussow – Bass
Dirk Meyer-Berhorn – Schlagzeug

Tracklist
01. December
02. Heart Of The Android ft. Peavy Wagner (Rage)
03. In The Dawn Of The Al ft. Ross Thompson (Van Canto) & Frank Beck (Gamma Ray)
04. Inferno ft. Nils Molin (Dynazty, Amaranthe)
05. Let The Fire Rain ft. Stu Block (Iced Earth, Annihilator)
06. Interstellar ft. Andy B. Franck (Brainstorm)
07. Alone In The Dark ft. Chris Boltendahl (Grave Digger) & Marta Gabriel (Crystal Viper)
08. Black Hole ft. Leif Jensen (Dew Scented)
09. Absolution For Our Final Days ft. Elina Siirala (Leaves‘ Eyes)
10. Hollow ft. Marc Lopes (Ross the Boss)
11. It Is Over ft. Dennis Diehl (Any Given Day)
12. Fields Of Sorrow (Orchestral Version)

Links
Webseite Orden Ogan
Facebook Orden Ogan


Außerdem auf Soundmagnet.eu
Interview – Orden Ogan, Nachgefragt bei Seeb Levermann
Album Review – Borealis – Illusions
EP Review – Rage – Spreading The Plague

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