Nunslaughter – Red is the Color of Ripping Death – Album Review
Nunslaughter – Red is the Color of Ripping Death
Herkunft: USA
Release: 27.08.21
Label: Hells Headbangers
Dauer: 34:17
Genre: Death Metal / Thrash Metal
Death Metal Freaks reiben sich schon beim Erklingen des Namens der Band aus Ohio diebisch die Hände und Ihre Augen sind getränkt mit Tränen vor purer Freude. Nunslaughter haben es seit dem tragischen Tod Ihres Schlagzeugers Jim Sadist wirklich geschafft ein ganzes Album aufzunehmen. Irgendwie kann man es kaum glauben, dass diese Band in Ihrer ewig langen Historie erst vier Longplayer unters Volk gebracht hat. Auf die faule Haut haben sich die Sickos aber nie gelegt, dies beweist die lange Liste an EPs und Live Alben. Die Ankündigung eines neuen Albums wurde daher von der Death Metal Gemeinde mit großer Spannung erwartet.
Das neue Album wieder mit Hardcore Punk?
Bei mir persönlich lief die Band immer ein wenig vorbei, was offensichtlich an ihren extremen Hardcore-Punk Einflüssen gelegen hatte. Diese wurden überraschender Weise beim neuen Krachwerk auf bis 10% zurückgeschraubt und durch noch mehr bestialischen Death Metal ersetzt. Songs wie das infernalische Rhythmusmonster To A Whore, der Riffkiller und mein persönlicher Albumfave Eat Your Heart und das erbarmungslose Dead in Ten stehen für den erneuerten Sound der Amis.
Selbst den Groove haben die Jungs für sich entdeckt. Im diabolischen The Devil Will Not Stray walzt die Band mit schwerem Gitarrengeschütz alles nieder. So stell ich mir für den Nacken belastenden Death Metal vor.
Ihre Hardcore-Punkattitüde konnten sie nicht komplett außen vor lassen. The Temptress schlägt dir mit thrashig-punkigen Riffs und Dons giftigem Gesang ordentlich in die Magengrube und lässt dich schwer pumpend auf dem Boden zurück.
Musikalische Variation können sie!
Überrascht kann man auch von der musikalischen Variation sein. In Casket Lin Creaks zum Beispiel wird waschechter Death Doom mit sumpftiefen Gitarren zelebriert und das grindige Finale Below The Cloven Hoof dreht dich einmal kurz auf links. Soundtechnisch war ich vom Album ebenfalls sehr verwundert im positiven Sinne. Die Aufnahmen sind Extraklasse, welches man von vergangen Alben nicht immer sagen konnte.
Fazit
Red Is The Colour Of Ripping Death beherbergt 14 Salutschüsse für den Leibhaftigen und beweist das Nunslaughter eine Art Weiterentwicklung vollzogen hat. Das Album überzeugt mit feinstem Death Metal für die gewissen Stunden und hat ein Gespür dafür, dem Chaos einen stimmigen Rhythmus zu verleihen. Somit komm ich nicht drum herum von einem Death Metal Highlight zu sprechen und verleihe 9 / 10
Line Up
Don of the Dead – Bass, Gesang
Tormentor – Gitarren
Wrath – Schlagzeug
Detonate – Bass
Tracklist
01. Murmur
02. Broken and Alone
03. To a Whore
04. Banished
05. Red is the Color of Ripping Death
06. Eat your Heart
07. Annihilate the Kingdom of God
08. Beware of God
09. Black Cat Hanging
10. Dead in Ten
11. The Devil will not stray
12. The Temptress
13. Casket Lid Creaks
14. Below the Cloven Hoof
Links
Webseite Nunslaughter
Facebook Nunslaughter
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