Nova Skellis – Life Amongst The Damned – Album Review

Nova Skellis – Life Amongst The Damned
Herkunft:
USA / Italien / Deutschland
Release: 04.04.2023
Label: metalloscope music

Dauer:
47:53
Genre: Power Metal / US Metal


Der Kopf der 2018 gegründeten Nova Skellis ist ein alter Bekannter der US-amerikanischen Heavy Metal Szene. Schließlich ist Edward Green aka Falcon Eddie mit Phantom schon seit den 1980ern in der Szene unterwegs. Diese Reunion nahm er zum Anlass, ein paar illustre Mitstreiter um sich zu versammeln, um musikalisch auch mal internationale Luft schnuppern zu können.

Jene Mitstreiter fand er dann in Person von Jörg Quaquil aus Deutschland, der zuvor bei Tharn und Living Fast die Felle bearbeitete sowie dem Italiener Alex Spalvieri, der zuvor die Saiten bei Hellblaze, Necromant oder Bad Moon Caravan verhexte. Nach zuvor vier gemeinsamen erstellten Songs veröffentlichen Nova Skellis nun mit Life Amongst The Damned das erste Album in voller Spiellänge physisch als CD im Digipack. Dieses gibt es auch als spezielles Fanpack mit allerlei Schmankerl wie Banderole, Plektrum und Bandfoto.

Abwechslungsreicher US Metal ohne Längen

Der Einstand gelingt hervorragend. Der Opener und Titeltrack Life Amongst The Damned ist ein klassischer Heavy Metal Track mit rauen, mehrstimmigen Screams, einer stark riffbetonten Gitarrenarbeit und einer Rhythmusfraktion, die stabil steht und den Song ordentlich nach vorne treibt. Die Hörprobe gibt es HIER. Ja, Falcon Eddie kann seine Herkunft aus der US-amerikanischen Metalszene nicht leugnen. Und gerade die Gitarren setzen oft wichtige Akzente auf Life Amongst The Damned, von ihrem einzigartigen Sound ab abgesehen, den man so auf einer Power Metal Platte auch noch nicht oft gehört hat und der Nova Skellis durchaus Eigenständigkeit verleiht.

Stark ist das Trio auch, wenn das Tempo zurückgefahren wird und den Songs eine schon fast doomige Bedrohlichkeit innewohnt, wie in All The Comfort Of The Graveyard, das ihr HIER hören könnt. Für mich einer der besten Songs auf der Platte. Ein paar Gäste dürfen die drei Recken auf Life Amongst The Damned auch begrüßen. Auf Something Wicked This Way Comes unterstützt Jürgen Vollmer an der Gitarre, und auf dem klassischen Power Metal Song Fall in Line bedient Tomás Kittsteiner die dicken Saiten.

Mehr Licht als Schatten

Positiv zu erwähnen ist, dass Nova Skellis an keiner Stelle ihre instrumentale Finesse in den Vordergrund stellen und es nicht versäumen, auch mal so etwas wie Atmosphäre in ihre Songs einfließen zu lassen. Anders würde das bei Songs wie dem abschließenden Achtminüter Once Upon A Time auch nicht funktionieren. Der Gesang von Falcon Eddie passt jeder Zeit hervorragend zur Musik.

Das Tempo wird natürlich nicht vergessen, wie in Skull Full Of Bees oder Mother, May I?, das ihr HIER hören könnt. Auch für Metalfans, bei denen Power Metal nicht im Fokus steht, können Nova Skellis mit ihrem Debüt durch satte und abwechslungsreiche Songs punkten.


Fazit
Dieses Debüt kann nur als gelungen bezeichnet werden. Nova Skellis beweisen auf Life Amongst The Damned, dass sie ein Album ohne Längen und große Makel kreieren können und das Zeug haben die internationale Metalszene aufzumischen. 9 / 10

Line Up
Edward Green – Gesang, Bass
Alex Spalvieri – Gitarre
Jörg Quaquil – Schlagzeug
Gastmusiker
Tomás Kittsteiner
Jürgen Vollmer

Tracklist
01. Life Amongst The Damned
02. Gods To Strike You Down
03. Fall In Line
04. Wicked Child
05. Morrigan’s Rede
06. Skull Full Of Bees
07. Something Wicked This Way Comes
08. All The Comfort Of The Graveyard
09. Mother, May I?
10. Once Upon A Time

Links
Facebook Nova Skellis
Bandcamp Nova Skellis


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