Nightbearer- Ghosts Of A Darkness To Come – Album Review
Nightbearer- Ghosts Of A Darkness To Come
Herkunft: Deutschland
Release: 24.06.2022 / verschoben auf 29.07.2022
Label: Testimony Records
Dauer: 52:01
Genre: Death Metal
Wahnsinn wie die Zeit verfliegt. Jetzt sind es schon drei Jahre her, dass die Jungs aus Nordrhein- Westfalen ihren Death Metal Debüt Brecher Tales of Socery and Death uns um die Lauscher geknüppelt haben. Schwedischer konnte man im Westen Deutschlands den Death Metal nicht zelebrieren. Das besondere an Nightbearer ist: Sie haben ihren eigenen Stil ohne als billige Kopie abgestempelt zu werden. Nun steht ihr zweites Werk bereit zum Abschuss und ich kann euch sagen, es knattert mächtig im HM2-Gebälk.
Eigener Stil – keine Kopie
Textlich hat man sich an die fantastische Romanreihe von Robert Jordans Das Rad der Zeit gehalten. Der epischen Story, rund um Zauberer, Drachen und Schattenwesen, kann die Band nur gerecht werden. Wenn den Songs eine gescheite Portion Atmosphäre verpasst wird. Songs, wie dem mit Black Metal-Riffs angehauchten Where No Wind Blows und dem groovigen Ghosts Of A Darkness To Come erzeugen schon für das notwendige Ambiente, verändern aber nicht Old School Death Metal Attitüde.
Gegenüber dem Debüt hat die Band das Tempo in den Songs ein wenig gedrosselt. Offensichtlich wurde dies gemacht um noch mehr Struktur ins Songwriting zu bekommen. Ich finde sie haben es sehr hinbekommen, moderne melodischere Riffs und Harmonien mit grooviger Härte zu kombinieren. Ein schönes Beispiel hierfür ist der Melo-Death Arschtreter Blood and Bloody Ashes.
Darüber hinaus variieren die NRWler mit den Spielarten des Todes Metal. Der rollende Ami-Deather The Shadow´s Waiting wühlt sich richtig ins Gedärm und ist wohl die heftigste Nummer auf diesem feinen Album. HIER könnt ihr euch das amtliche Teil reinziehen.
Die derben Vocals passen ideal und bilden zusammen mit Instrumentenfraktion, wie schon bei ihrem Debüt eine Symbiose aus Brutalität und purer Schönheit. Die Band schafft es aus jedem Song das Beste herauszukitzeln. Herauszuhören sind geniale Hooks und der gewisse Groove, der ein Old School Death Metal Album so besonders macht. Ich ertappe mich dabei, wie ich nach jedem Durchlauf einen neuen Lieblingssong an der Angel habe und nur noch mehr von diesem Album will. Hinzu kommt ein durchdringender Sound, der bis in die Füße runter und zurück in den Kopf steigt.
Fazit
Nightbearer tritt mit ihrem zweiten Baby meterdicke Panzertüren ein. Ghosts Of A Darkness To Come ist ein brutales Statement an die Szene und unglaublich gutes Stück Qualitäts-Todesmetall. Ein Album voller Höhepunkte und ausgefeiltem Songwriting kann von mir nur mit einer 9,5 / 10 bewertet werden. Hoch lebe der Death Metal!
Line Up
Dominik Hellmuth – Gitarre
Florian Böhmfeld – Bass
Manuel Lüke – Schlagzeug
Christian Zysik – Gitarre
Michael Torka – Gesang
Tracklist
01. Wolves By My Side
02. The Dragon Reborn
03. Forever In Darkness
04. A Shadowspawn
05. Blood And Bloody Ashes
06. The Shadow’s Waiting
07. Where No Wind Ever Blows
08. A Conquest In Blood
09. Ghosts Of A Darkness To Come
10. Doom, Death, Desolation (Bonus Track)
Links
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