NIGHT – Feeling it Everywhere / Kings of the Night – EP Review

NIGHT – Feeling it Everywhere / Kings of the Night 
Herkunft:
Schweden
Release:
03.04.20
Label:
The Sign Records
Dauer: 08:16
Genre:
Rock / Heavy Rock


Die Band Night entdeckte ich leider erst 2017, als ich sie auf Tour mit Dead Lord live gesehen habe. Sie haben mich damals schwer beeindruckt, und ich musste mir direkt ihre Alben zulegen, die mich in keinster Weise enttäuschten. Das letzte Album Raft Of The World war für mich unter meinen Top 3 Alben von 2017. Umso mehr freut es mich, dass die Jungs aus Schweden dieses Jahr mit neuem Material aufwarten, und zwar mit einer neuen EP, die schlicht mit dem Bandnamen (in edlem Gold auf Schwarz) betitelt ist.

Der erste Track Feeling It Everywhere punktet direkt mit einem eingängigen Ohrwurm Gitarrenriff, das mich ein wenig an KISS erinnert, und einem Refrain, den man nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieser straight rockende Song live ein kleiner Hit wird. Oskar Andersson’s hohe Stimme hat auch ein ganz eigenes Timbre und dadurch sehr viel Wiedererkennungswert. Dies zeigt sich im zweiten Stück auf der Platte, Kings Of The Night: Anfangs im Verse erinnert Oskar etwas an Judas Priest bzw. Rob Halford, gerade was die Vocals und die Artikulation angeht.
Tolle Bass- und Twingitarrenläufe in den Interludes bringen zusätzliche Spannung in den Song. Ein schönes Solo geht über in ein sanftes Mid-Tempo-Zwischenspiel, das Gänsehaut erzeugt und schließlich in einem an Mercyful Fate bzw. King Diamond erinnernden Gesangspart gipfelt, was mir als großer Fan des Königs sehr gut gefallen hat, auch wenn es nur ein kleiner Part im Song ist.
Danach rockt der Song noch einmal richtig drauflos, unter die Gitarren mischt sich noch ein interessanter Keyboard-Part, den man so auch noch nicht bei Night gehört hat.
Die Produktion ist angenehm warm, analog und transparent und passt gut zu der Mischung aus Classic Rock und NWoBHM, die Night ausmacht.
Der ideale Soundtrack, um dazu im Sommer einen Highway entlang zu brettern oder sich mit den besten Kumpels auf ein Bier zu treffen und headbangend den ROCK zu zelebrieren.


Mein Fazit:
Diese EP hat mich auf jeden Fall überzeugt, die beiden Songs zeigen den Abwechslungsreichtum der Band; sie können sowohl straighte, eingängige Rocker als auch komplexere Nummern raushauen. Ich freue mich schon auf ein neues komplettes Album der Jungs, sowie die noch anstehende gemeinsame Tour mit Hällas, die aufgrund der aktuellen Situation auf den Herbst verschoben wurde. Ich gebe Night für ihre neue EP 8/10!

Line Up
Oskar Andersson – Gesang, Gitarre
Sammy Ouirra – Bass
Joseph Max – Gitarre
Linus Fritzson – Drums

Tracklist
1. Feeling It Everywhere  (3:51)
2. Kings of the Night  (4:25)

Links:
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