Krayenzeit kündigen neues Album an / 2 Singles bereits veröffentlicht

Krayenzeit kündigen neues Album an / 2 Singles bereits veröffentlicht


Foto Credit: Heilemania

HIER gehts zur Single „Wir sind Geschichte“.

Und aus dem Meer, Wie ein Phönix aus der Asche, Steigen wir in Staub gehüllt hervor

Wer Staub frisst, wird Gold ernten. Ziemlich plakative und dennoch treffende Zusammenfassung für das jüngste KRAYENZEIT-Opus „Staub und Tränen“. Sie sind durch die Hölle gegangen, waren mehr als einmal ganz am Boden, haben sich aufgerafft, gegenseitig aufgeholfen, sind weitergegangen. Diesen Weg weitermarschiert, von dem niemand weiß, wohin er führt. Man hofft, bangt, wünscht und träumt, dass es die Muse gut meint mit einem, dass es sich irgendwann alles auszahlt. Hat es. Tut es. Wie eine Auster, die aus etwas so profanem wie Sand eine kostbare, perfekte Perle formt, haben KRAYENZEIT die Rückschläge und Niederlagen, den Gegenwind und die eine oder andere emotionale Schieflage in pures Gold gewandelt. „Staub und Tränen“, der erste Teil eines mächtigen Geschwisteralbums, kündet von alledem. Und ist doch vor allem eines: Eine sensationelle Folk-Rock-Großtat von epischsten Ausmaßen.

Ich steh am Abgrund eines Scheidewegs, Und atme diesen Augenblick, Keine Möglichkeit – kein Links und Rechts Nur freier Fall oder zurück

HIER gehts zur Single „Im Bund der Krähe“.
Kommt das überraschend? Ach, woher denn! Seit die Ludwigsburger mit ihrem bockstarken Erstling „Auf dunklen Schwingen“ debütierten, haben sie konstant Fersengeld gegeben. Alles für die Band und die Band über alles: KRAYENZEIT wussten, dass man erst mal Dreck fressen muss, bevor man fliegt. Als 2019 ihr Opus „Saitentänzer“ erschien, hatte man schon in Wacken gespielt und auf dem Wave Gotik Treffen, war mit SCHANDMAUL auf Tournee gewesen. Kaum ein Jahr später – und die Dinge haben sich abermals gewandelt. „Staub und Tränen“ kündet, das sagt nicht zuletzt schon der Titel, von Kämpfen und Tiefpunkten, aber vor allem von der neu geschöpften Kraft, die sich aus diesen Tiefschlägen speist. Ihre Musik ist bedeutungsvoller als zuletzt, ein wenig dramatischer und monumentaler auch. Vor allem aber tritt sie dermaßen zielsicher und vehement in den Allerwertesten, dass man förmlich spürt, wie neuer Optimismus aus all dem Pessimismus hervorgeht wie der Phönix aus der Asche. Stürmisch und aufbrausend, im nächsten Atemzug elegisch und tiefer Melancholie ergeben, dann wieder monumental, als ginge es hier um den Soundtrack zum nächsten Fantasy-Blockbuster: Schon eindrucksvoll, wie hier alle Trümpfe noch konsequenter ausgespielt werden.

Unser Leben schreibt Geschichten, Manchmal traurig, manchmal schön, Doch wovon sie auch berichten, Wir werden alles überstehen

Inhaltlich und visuell im Stile eines Tagebuchs gehalten und gekrönt mit wunderbaren Illustrationen zu jedem Song, gibt Mastermind Markus Engelfried den bislang tiefsten Blick in sein Innerstes frei. Müßig zu erwähnen, wie gut das der Musik tut. Die kommt bei KRAYENZEIT ja eh von absoluten Vollprofis in Sachen packend gespieltem, hochgradig virtuosem, hymnischem Folk Rock. Selbst Meike Katrin Stein, eigentlich gar nicht mehr Teil der Band, steuerte wie selbstverständlich ihr Geigenspiel bei. Einmal KRAYENZEIT, immer KRAYENZEIT, so scheint es jedenfalls. Ihre vielen Fans sehen das natürlich längst genauso. „Staub und Tränen“ ist aber mehr als ein gewaltiger Fan-Pleaser. Es ist so ein Album, das durch packenden Folk Rock und ein verstärkt cineastisches Soundtrack-Element zum großen Türenöffner werden könnte, bevor Teil zwei, ergänzt um eine exklusive Kurzgeschichte von Fantasy-Größe Boris Koch, nächstes Jahr die Ernte einholen wird. Staub haben KRAYENZEIT zumindest genug gefressen. Wird Zeit für das Edelmetall…


Textquelle: Pressetext