Neofelis Nebulosa – EP 1 – EP Review
Neofelis Nebulosa – EP 1 – EP Review
Herkunft: Paris / Frankreich
Release: 21.01.2021
Label: Eigenproduktion
Dauer: 12:13
Genre: Post Grunge
Die französische Post Grunge Band Neofelis Nebulosa hat sich erst 2019 gegründet und präsentiert uns bereits ihre erste EP. Das einfach EP 1 betitelte Debüt der Pariser beinhaltet drei Songs, die irgendwo zwischen Grunge, Punk und modernem Rock angesiedelt sind.
Die Band geht dabei in typischer Do-It-Yourself-Manier vor, denn Musik, Texte und Artwork sind 100% selbstgemacht. Gleichzeitig zeigt die Combo indirekt die Kraft der Musik: Sänger und Haupt-Songwriter Philippe hat die Band als Projekt gestartet, nachdem er in eine tiefe Depression geraten war. Die Musik war sozusagen eine Therapie für ihn und nachdem er schnell Bandmitglieder gefunden hatte, sind die drei Songs relativ flott entstanden.
Inhaltlich geht es der Band daher vor allem um eines: Anderen Menschen Mut zu machen, damit diese nicht glauben, ihre Zeit in Einsamkeit und Depression verbringen zu müssen.
Spannender Genre-Mix
Für eine Eigenproduktion schallt die Musik recht klar aus den Boxen, hier hat Schlagzeuger Thomas Karbowiack auch am Mischpult gute Arbeit geleistet. Die erste Nummer Crazy World rockt direkt drauflos und klingt dabei wie ein Mix aus 1990er Jahre Grunge und gutem, alten Punk Rock der britischen Schule. In der zweiten Hälfte zeigen die Gitarristen, dass sie auch Solos draufhaben. Das Video zum Song findest du HIER.
Bei No One’s Gonna Save You schlagen die Musiker ruhigere und melancholischere Töne an. Das Lied ist eine Art Halbballade im Stil von Pearl Jam mit einer simplen, aber starken Basslinie und Gitarren-Hooklines, die dem Stadion-Rock amerikanischer Art Konkurrenz machen könnten.
Das letzte Lied Drive zieht das Tempo wieder an und ist ein spannender Hybrid zwischen den Foo Fighters und Motörhead-Rhythmen. Der Song rockt und ist wie dazu gemacht, um live in kleinen, viel zu warmen Clubs gespielt zu werden.
Fazit
Neofelis Nebulosa machen mit ihrer EP 1 Lust auf mehr. Die Franzosen können sowohl drauflos rocken, als auch ernste und einfühlsame Töne anschlagen. Dafür gibt es 8,5 / 10.
Line Up
Philippe – Gesang, Gitarre
Clément – Gitarre
Damien – Bass
Thomas Karbowiack – Schlagzeug
Tracklist
01. Crazy World
02. No One’s Gonna Save You
03. Drive
Links
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