Mothers Of The Land – Hunting Grounds – Album Review
Mothers Of The Land – Hunting Grounds
Herkunft: Österreich
Release: 19.06.20
Label: Stonefree Records
Dauer: 37:01
Genre: Instrumental Rock / Instrumental Heavy Psych Rock
Als mit dem Album Hunting Grounds eine quasi durch und durch österreichische Produktion in unser Promofach flatterte, war ich schon mal erfreut. Als ich dann auch noch im Promo Sheet erfuhr, dass es das Album via Stonefree Records nicht nur auf CD, sondern auch auf Vinyl und da auch noch in limitierter Version auf wunderwunderschönem grün/blau marbled Vinyl gibt, war ich hin und weg.
Jetzt musste nur noch die Musik auf diesem zweiten Longplayer der Band ansprechend sein. Oh und das ist sie auch!
Lasst euch vorab gesagt sein: Wer den vier Jungs nicht sowieso schon verfallen ist, als sie unter anderem schon das Publikum vor Elder, Red Fang oder Asteroid aufwärmten, der wird es nach diesem Album sein! Versprochen! Vorausgesetzt natürlich, derjenige liebt heavy Riffs, die keine Gefangenen machen. Denn diese macht die Band auf Hunting Grounds wirklich nicht. Hier werden die Jagdgründe klar abgesteckt.
Los geht das sechs Song Instrumental Monument mit dem Song Harvest, der den Hörer leise und verhalten, jedoch melodiös einstimmt. Wer hier gleich zu Beginn ein zehn minütiges Exzerpt erwartet wird, muss sich gedulden. Der Titel gebende Song Hunting Grounds setzt an, wo Harvest aufgehört hat und unweigerlich nickt der Kopf gleichmäßig im Takt. Wunderbar, welche Melodien mir die schrammenden Gitarren im Stoner Rock Outfit hier präsentieren. The Beast zeigt mir mit rund fünf Minuten so richtig die Zähne und dieser Track ist es auch, den ich euch unbedingt als Anspieltipp HIER empfehlen möchte. Genug Monotonie um psychedelisch voll zu punkten und ausreichend virtuose Riffs, um die Spannung zu halten.
Besonders Queen Of The Den hat es mir angetan. Höre ich da NWOBHM Anleihen? Ich bin hin und weg und hoffe so sehr, dass die Vinylausgabe, die ich kürzlich von Stonefree Records über meinen lokalen Händler HIER bezog, den Sound noch besser wiedergibt wie die digitale Promo. (Anmerkung der Redaktion: „JA! Die Vinylausgabe hat auch auf viel diskutiertem farbigen Vinyl richtig Wumms!„)
Mit Sanctuary folgt mit achteinhalb Minuten der längste Track des Albums und er ist wahrlich eine Reise in sich selbst. Gefühlvoll und en point werden wieder alle Instrumente richtig gesetzt und holen den Hörer ab, wo er gerade ist; und zwar, egal wo das ist.
Das einzig traurige am Closer Showdown ist, dass es der letzte Song des Albums ist. Mit Desert Rock Gitarren werde ich in den heißen Sommer entlassen und glaubt mir, ich dürste nach mehr von Mothers Of The Land.
Fazit
Auf Hunting Grounds erwarten den Hörer insgesamt sechs Songs, die eine genretypische Benchmark zu setzen vermögen. Wer auf Instrumental Rock abfährt, der nicht nur so dahinplätschert, sondern so richtig auf die Jagd geht, ist hier genau richtig. Die Jungs können sich ohne weiteres mit internationalen Größen messen und kassieren Inklusive Heimbonus aus Wien von mir satte 9/10.
Line Up
Georg Pluschkowitz – Gitarre
Jack Jindra – Gitarre
Johannes ‚Jon‘ Zeininger – Bass
Jakob Haug – Schlagzeug
Tracklist
01.Harvest
02.Hunting Grounds
03.The Beast
04.Queen Of The Den
05.Sanctuary
06.Showdown
Links:
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