Morast – Palingenesis – EP Review
Morast – Palingenesis
Herkunft: Deutschland
Release: 21.05.2021
Label: Van Records
Dauer: 11:38
Genre: Blackened Doom Metal
Kaum eine Band spiegelt ihren Namen so prägnant in ihrer Musik wieder, wie die Black-Doomster von Morast aus Nordrhein-Westfalen. Insbesondere der zweite Longplayer Il nostro silenzio hatte es mir 2019 angetan. Noch im selben Jahr verfolgte ich die interessanten Splits mit Ultha und Vidargängr.
Der intensive doomige Black Metal hatte sich in meine Gehirnwindung gefressen. Jetzt haben die Jungs einen sehr bekannten Sänger in Zingultus, ex-Nagelfar und Graupel Sänger, für sich gewonnen. Eine dunkle Kollaboration welche vielversprechend für die neue EP The Palingenesis ist und ein neues Zeitalter der Band einleiten kann.
Tief und erhaben
Die EP besteht aus zwei sehr starken, wenn nicht sogar bisher ihre stärksten, Songs, die einen sofort in den Bann ziehen. Der Opener In Gloam umhüllt dich mit einem hypnotischen Gewand, aus dichter Atmosphäre und erdrückender Stimmung. Der tiefe keifende Gesang von Zingultus gibt der Band noch mehr Tiefe. Dieser Track ist eine rollende Macht.
Auf dem gleichen Level tönt Augmentation Of Time aus den Boxen. An den dunklen Klängen ist ein satt Hören nicht möglich. Diese Musik zieht dich in die endlose Tiefe und trotzdem verspürt man keine Angst, sondern entdeckt die Schönheit die dahinter steckt. Wahnsinns Track mit Chance auf Song des Monats. Wer auf die Labelkollegen von Ruins of Beverast steht, hat hier seine wahre Freude dran.
Fazit
Mit The Palingenesis haben Morast nochmal einen mächtigen Schritt nach vorne gemacht. Die EP macht neugierig auf ein vielleicht kommendes Album. Zwei Blackened Doom Songs, die metertief unter die Haut gehen und tierischen Hunger auf mehr machen. Für mich gibt es dafür eine mächtige 9 / 10
Line Up
R. – Bass
L. – Schlagzeug
J. – Gitarre
Z. – Gesang
Tracklist
01. In Gloam
02. Augmentation of Time
Links
Facebook Morast
Bandcamp Morast
Außerdem auf Soundmagnet.eu
Album Review – The Flight Of Sleipnir – Eventide
Interview – Septagon – Nachgefragt bei Ulle
Kolumne – Bands aus Exotistan – die wirklich internationalen Bands – Teil 2 Indien