Moonlight Haze – Animus – Album Review
Moonlight Haze – Animus
Herkunft: Italien
Release: 18.03.2022
Label: Scarlet Records
Dauer: 44:06
Genre: Symphonic Metal
Dass Italien und symphonischer Metal zusammenpasst wie Schnitzel und Pommes, wurde in den letzten Jahren immer wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt. So streben auch die Symphonic Power Metaler von Moonlight Haze mit ihrem dritten Album Animus an, sich in die Reihe an großartigen Veröffentlichungen einzureihen.
The Nothing beginnt standesgemäß mit einem Chor, der fließend die Strophe übergeht. Diese wiederum baut sich langsam Stück für Stück auf bis der Wechsel zum durchaus ohrwurmtauglichen Refrain von statten geht. Dieser wird erneut mit Chören angereichert und auch eine kurze Operngesangpassage darf nicht fehlen. Somit wären nach dem ersten Titel schon mal alle Symphonic Elemente vorgekommen, die man erwarten kann.
Auch It’s Insane geht in eine ähnliche Richtung und ergänzt das Konzept nochmal um ein gefühlvolles Gitarrensolo. Mit dem HIER vorab veröffentlichten Titeltrack Animus gibt es in weiterer Folge ein wahres Highlight des Albums. Absolut eingängig und mitreißend – und zusätzlich gibts auch noch ein paar kleinere Scream Passagen zu hören.
Zwischen sanft und brachial
Auch die zweite Albumhälfte lässt qualitativ nicht nach. Durchgängig wird der Spagat zwischen treibendem Metal und sanften Symphonic Elementen wunderbar hinbekommen. Sei es bei Hymnen wie Never Say Never oder We’ll be Free, die vermutlich als radiotauglich durchgehen. Oder auch beim Speed Metal lastigem A Ritual Of Fire, bei dem das Double Bass Pedal so richtig durchgedrückt wird. Dazwischen siedelt sich Horror & Thunder an, das sowohl ein ganz annehmbares Tempo vorlegt, aber dennoch den melodischen Aspekt nicht außer Acht lässt. Erwähnenswert sei noch, dass die eigentlich für dieses Genre obligatorische Akustikballade einfach weggelassen wurde – was dem Album aber wohl mehr dient als schadet.
Fazit
Moonlight Haze setzen mit Animus ein Ausrufezeichen. Kurz gesagt ein wunderbares Album mit dem einen oder anderen Highlight. Für Genrefans definitiv eine Empfehlung. Dafür gibts hier 8 / 10
Line Up
Chiara Tricarico – Gesang
Marco Falanga – Gitarre
Alberto Melinato – Gitarre
Alessandro Jacobi – Bass
Giulio Capone – Schlagzeug
Tracklist
01. The Nothing
02. It’s Insane
03. Kintsugi
04. Animus
05. The Thief And The Moon
06. Midnight Haze
07. Tonight
08. Never Say Never
09. We’ll Be Free
10. A Ritual Of Fire
11. Horror & Thunder
Links
Facebook Moonlight Haze
Außerdem auf Soundmagnet.eu
Album Review – Nocturna – Daughters of the Night
EP Review – Ignea / Ersedu – Bestia
Album Review – Chronosfear – The Astral Gates pt. 1 – A Secret Revealed