Minipony – Ajna – Album Review
Minipony – Ajna
Herkunft: Ecuador
Release: 24.06.2022
Label: Subsound Records
Dauer: 42:42
Genre: Progressive Metal / Technical Death Metal
Die südamerikanische Metal Szene ist mindestens genau vielfältig wie die hiesige. Ein sehr guter Vertreter im Bereich Death Metal ist das Trio Minipony aus Ecuador. Ihr erstes Album Imago gehört zu den vielversprechendsten Vertretern der hiesigen Metal Szene.
Nun erscheint ihr somophores Werk Ajna, das dank Subsound Records erfreulicherweise neben der CD und digitalen Variante auch in verschiedenen schicken Vinyl Varianten den Weg zum Hörer finden wird.
Ein Diamant der südamerikanischen Metalszene
Eben diese Hörer und Fans von Gojira dürften auch bei Ajna wieder einmal aufhorchen. Erwarten dürfen sie feinsten Experimental Death Metal mit dem Gesang der Frontfrau Emilia Moncayo, der zwischen giftigen Growls und laszivem, mehrstimmigem Gesang mühelos hin- und her mäandert. Eine abwechslungsreiche und magengrubentiefe Rhythmusarbeit, die von den sägenden Gitarren nur allzu galant begleitet werden.
Wer sich überzeugen möchte, ist allzu gerne in das Lyrikvideo von Kill Like A Human eingeladen, das ihr HIER sehen könnt. Gerade die Gesangsrhythmik und die dank Jamie Uertz absolut crispe und transparente Produktion üben einen enormen Reiz aus.
Minipony verknüpfen in neun druckvolle und knackige Vier,- bis Fünfminüter mühelos Math Metal, Latino Rhythmen und Death Metal Gitarren. Persönliche Favoriten zu benennen ist an sich unnötig, Fillppos Lullaby gehört aber sicherlich ganz oben auf mein persönliches Treppchen.
Zynisch und heavy
Die Texte sind zynisch und fordern Respekt für Tier und Mensch ein, sind also am Puls des Zeitgeistes. Zerissenheit und Multidimensionalität erfasst Emilia Moncayo sehr gut und gehört sicherlich zu den besseren Shouter:innen im Avantgarde Metal Zirkus.
Viel Raum für Kritik bietet Ajna nicht. Die Songs sind abwechslungsreich und sowohl rhythmisch als auch melodisch intelligent arrangiert. Die Produktion ist, wie gesagt, klar und messerscharf. Jamie Uertz und Johann Meyer haben im Studio mit Hand angelegt, und deren Mitarbeit an diversen Gojira Alben dürften diesem Album hier sicher nicht geschadet haben und ihm die letzte Kante verliehen haben. Live funktioniert diese Mischung sicherlich sehr gut. Bleibt zu hoffen, dass wir europäischen Hörer uns davon mittelfristig auch überzeugen können.
Fazit
Mit ihrem Zweitwerk Ajna ist Minipony ein Volltreffer gelungen. Hier gesellen sich eine gehörige Portion Zynismus zum musikalischen Anspruch und den messerscharfen und giftigen Zutaten. Unbedingt reinhören! 9 / 10
Line Up
Emilia Moncayo – Gesang, Samples
Amadeus Galiano – Gitarren
Carlos Sànchez – Schlagzeug
Tracklist
01. •
02. Irresponsable
03. Kill Like A Human
04. Quaggas
05. Filippos Lullaby
06. Breathe
07. ••
08. Song For Fiona
09. Don 18
10. Shadow
11. •••
12. Ajna
Links
Facebook Minipony
Bandcamp Minipony
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