Metal For Mercy/On Stage Decaptacon, Blodtåke, Smorrah, Rotting Demise – 16.11.2019, Essen – Live Review

Metal For Mercy – On Stage – mit Decaptacon, Blodtåke, Smorrah und Rotting Demise
Veranstaltung:
16.11.19, Ground Zero- Essen
Herkunft: Deutschland
Ticket: 5€
Genre: (Melodic-)Death Metal, Black/Death Metal, Thrash Metal


Am 16. November veranstaltete Metal For Mercy ein Konzert im Ground Zero in Essen-Frohnhausen. Die Location war natürlich auch passend in einem spießigen Wohngebiet in einem Vorort und ich kann mich gut erinnern, dass ich bei meinem ersten Konzertbesuch dort gefühlt 666 mal gedacht habe, mich verfahren zu haben und Maps da wohl was verwechselt hat. Das Venue ist natürlich recht klein, was für einen Ausverkauf der Tickets gesorgt hat. Der Bierpreis mit 2€ für ein lokales Stauder Pils und 1€ für ein Hansa Pils waren sehr in Ordnung und so stand einem guten Konzertabend nichts mehr im Wege.

Den Abend eröffnete meine Death Metal Entdeckung des Jahres Rotting Demise. Bereits im Weltort Datteln haben mich die Jungs vor einem kleinen Publikum überzeugen können. In Essen war der Saal für die frühe Anfangszeit (18:00) echt gut gefüllt und nach dem am Anfang der Großteil der technischen Probleme behoben werden konnten, kam ich auch in den Gig rein. Neben den drei Songs aus der Debüt Demo/Ep Casket Birth, The Arrival Of The Apocalypse und My Whole Wrath gab es auch einiges an unveröffentlichten Songs. So haben es unter anderem Sleepy Hollow, Rot in Demise und Arachnophobia in die Setlist geschafft. Neben der musikalischen Stärke hat Rotting Demise mit einem stimmigen Bühnenbild, sowie das Agieren von Sänger Damian mit Gegenständen, die in Horrorfilmen Standard sind, wie ein verschrumpelter Kopf, ein Sargdeckel oder einem doch stattlichen Messer überzeugt und auch der neue Gitarrist Steve hat bei seiner Premiere abgeliefert.

 


Die zweite Band des Abends waren Smorrah aus Gelsenkirchen. Der Pott ist ja für Thrash Metal bekant und so kamen die Jungs gut an. In Der Mitte des Konzertraumes bildete sich auch ziemlich schnell einen Moshpit und Smorrah brauchten einfach nur die Sache sicher nach Hause fahren. Nach 35 Minuten gab es noch das Jahresabschlussfoto und das Publikum, genauso wie die Band waren zufrieden.



Blodtåke aus Oberhausen brachten darauf einen deutlichen Black Metal Einschlag mit und sparten definitiv nicht an schwarzer Schminke. Die Band hat mich besonders in den ruhigen Passagen wahnsinnig überzeugt. Manuel (u.a. ex-Path Of Golconda) ist gesanglich top und hat unter anderem durch seine Körpergröße eine mächtige und düstere Ausstrahlung.



Der Abschluss des Abends waren Decaptacon. Nach einer etwas überzogenen Umbaupause, konnte auch die letzte Band des Abends überzeugen. Durch die drei Gitarren grenzt sich die Band von dem großen Pool an Melodic-Death Metal Band ab. Musikalisch hat mich das ebenfalls sehr überzeugt. Auch Decaptacon konnten gegen Ende der Show das Publikum in Bewegung setzen. Definitiv ein guter Abschluss des Abends.




Insgesamt hatte der Abend eine schöne Mischung im Line Up und dennoch haben alle Bands zueinander gepasst. Ebenso wurde die Nackenmuskulatur wieder gut beansprucht. Einige technische Probleme sind natürlich jetzt nicht so schön, aber soweit wie ich es mitbekommen habe, ging das Publikum positiv aus dem Abend raus. Abgesehen davon gab es 4 Top-Bands für einfach mal nur 5€.

Links:
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Um mangelndes fotografisches Talent zu vertuschen, haben wir die Bilder von Linus Fotografie zur Verfügung gestellt bekommen.

 

 

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