Meshuggah – Immutable – Album Review

Meshuggah – Immutable
Herkunft:
Schweden
Release:
01.04.2022
Label: Atomic Fire Records
Dauer:
01:09:49
Genre:
Math Rock / Progressive Metal


Eine gefühlte Ewigkeit haben die schwedischen Progressive Metal Götter und Urväter des Djent und Math Rock Meshuggah für ihr mittlerweile neuntes Album in über 30 Jahren gebraucht. Der Vorgänger The Violent Sleep Of Reason liegt mittlerweile sechs Jahre zurück und die Zeit hat man natürlich mit ausgiebigen Touren und Liveauftritten überbrückt.

Angekündigt war ein neues Album schon seit langer Zeit. Die Durststrecke ist nun vorbei, Immutable bahnt sich seinen Weg zur Fanschaft. Neben der olbligatorischen CD- und Digitalvariante gibt es unzählige Versionen auf Vinyl, die alleine schon ein halbes Plattenregal füllen.

Was lange währt, erfüllt zumindest die Erwartungen

Das Material ist natürlich auf allen Trägern gleich. Immutable gibt sich zugänglich. Oder sagen wir mal, in dem Maße wie zugänglich Musik von Meshuggah sein kann. Natürlich gehören die Schweden mit ihren kolossalen, dichten Soundmonstern zu einem der dicksten Brocken, die sich in der Progressive Metal Szene so finden lassen. Die mächtigen Riffs und die unmenschliche Rhythmusarbeit von Tomas Haake sind legendär. Monotone, ja stakkatohafte Rhythmen und Gitarrenläufe gehören zum Handwerkzeug von Meshuggah. Gibt es das Genre Technical Ambient Death Metal

Auch Immutable könnte in eben dieses fallen. Erfreulicherweise gibt man nicht dauerhaft Vollgas. Zum Glück, denn sonst lägen die 70 Minuten sehr schwer in der Magengrube. Zudem ist das Album gefühlt langsamer als die Vorgänger, was es allerdings noch härter und majestätischer wirken lässt. Kostprobe gefällig? Der Opener Broken Cog kann HIER in einem Video begutachtet werden und begibt es den Hörer mit seiner Amboss artigen Schlagzeug Arbeit schon auf die richtige Fährte.
Es ist genau wie das HIER zu sehende The Abysmal Eye ein Denkmal eines Technical Progressive Metal Tracks. Etwas geringeres ist und war auch von Meshuggah nicht zu erwarten.

Mächtiger Technical Progressive Metal

Der Albumname ist hier Programm. Meshuggah veröffentlichen ein sowohl in Charakter als auch Qualität erwartbares Album mit allen Zutaten, die den Fans von technischem Metal die Kinnlade herunterfallen lässt. Auch wenn Immutable an manchen Stellen steif klingt und die Produktion derart dicht ist, dass viele Details im Soundgewitter untergehen, so veröffentlicht man nach langer Durststrecke genau das Futter, nach dem die Fans so gieren. Und beweist in unsicheren Zeiten ein gehöriges Maß positiver Konstanz. 


Fazit
Die neueste Inkarnation des schwedischen Progressive Metal nach Art Meshuggah dürfte den Fanhunger erst einmal für eine Weile stillen. Mit Immutable verteidigen die Schweden ihre Spitzenposition im Metal Olymp. 9 / 10


Line Up
Jens Kidman – Gesang
Mårten Hagström – Gitarren
Fredrik Thordendal – Gitarren
Dick Lövgren – Bass
Tomas Haake – Schlagzeug

Tracklist
01. Broken Cog
02. The Abysmal Eye
03. Light The Shortening Fuse
04. Phantoms
05. Ligature Marks
06. God He Sees In Mirrors
07. They Move Below
08. Kaleidoscope
09. Black Cathedral
10. I Am That Thirst
11. The Faultless
12. Armies Of The Preposterous
13. Past Tense

Links
Facebook Meshuggah
Webseite Meshuggah


Außerdem auf Soundmagnet.eu
Album Review – Siamese – Home
Empfehlung der Redaktion – Dunbarrow – Proto Doom aus Norwegen
Interview – Mystic Circle, Nachgefragt bei Beelzebub

Cooler Artikel? Diskutiere mit auf Facebook!
[Total: 5 Average: 5]