LÜT – Mersmak – Album Review
LÜT – Mersmak
Herkunft: Norwegen
Release: 12.02.2021
Label: Crestwood Records
Dauer: 35:00
Genre: Rock / Indie Rock / Punk
Seit ihrer Gründung im Jahr 2014 hat LÜT sich unter Rock Fans und vor allem in Norwegen bereits einen Namen gemacht. Mit ihrem Debütalbum Pandion, das vor zwei Jahren veröffentlicht wurde, machten sie das erste Mal von sich Reden.
Sowohl bei den norwegischen Spellemannprisen als auch bei der Preisverleihung des norwegischen Rundfunks P3 Gull wurden die Jungs um Fronter Markus für den Award der „New band of the year“ nominiert. Sogar Drummer Lars Ulrich von Metallica, der schon mit Empfehlungen für Bands wie Kvelertak und Sword lange vor kommerziellem Erfolg richtig lag, lobte die Band für ihre energetischen Auftritte in dem Podcast „It’s Electric„.
Die Band fühlt sich bereits wohl auf den großen Bühnen
Die Band hat auf großen Festivals wie dem Summer Breeze Open Air, dem Reeperbahn Festival, Øya und Tons Of Rock sowie auf mehreren anderen norwegischen Festivals gespielt. Mit Mersmak wollen sie es also wieder wissen. Einen Line Up Wechsel später und um zwei weitere Jahre gereift, wollen wir nun wissen, was uns die Jungs kredenzen.
Ein Blick auf die Tracklist zeigt uns, dass es zehn Songs sind, kaum einer länger als drei Minuten. Den Reigen eröffnet der Titeltrack Mersmak und der geht schon mal richtig in die vollen. Zur Hörprobe kommt ihr HIER. Der punkig rotzige Gesang von Markus sticht von der ersten Minute an aus vielen Stimmen raus.
Auch Strictly Business, L Tetro und Ingenting Å Angre På sind keine Ausreisser nach unten, weder in der guten Laune, noch im Tempo der Tracks.
Der Track, der mich am meisten anspricht, ist Bangkok Nonstop, der mit klassischem Songaufbau, Zwischenstrophe und guter Hook so richtig kracht. Hier wird auf Melodie gesetzt, über die auch die Phonetik der norwegischen Sprache nur einen Schleier legt ohne sie zu erdrücken.
LÜT will save Skandirock – und das mit viel Power
Dass die Band eine Botschaft hat wird spätestens bei We Will Save Scandirock klar. Die Jungs sind gekommen um zu bleiben und Skandirock zu machen! LÜT selbst sagt: „We went through highs and lows writing this album, and it was definitely a learning process which made the band stronger as a whole.“ (sic!) Und das hört man in jedem Track!
So auch in Homme Fatale, ein weiterer Meilenstein der Band wie ich meine, der sich genau wie Viepå einreiht in die frische Tracklist. Energetisch und frisch wird der gepacte Punk Rock Sound auch in der rund eineinhalb minütigen instrumentalen Bridge Krei fortgesetzt, bevor Indi das Album beendet.
Fazit
LÜT bringen frischen, jungen und vorallem energiereichen Punk Rock aufs Parkett, an dem vor allem die jüngeren Fans ihren Gefallen live finden werden. Von mir bekommen die Jungs satte 7 / 10 für ihren einzigartigen Style und ein Album mit hohem Wiedererkennungswert.
Line Up
Markus Danielsen Danjord – Gesang
Ørjan Nyborg Myrland – Gitarre
Mads Erlend Ystmark – Gitarre
Marius James Platt – Bass
Sveinung Mellem Engvik – Schlagzeug
Tracklist
01.Mersmak
02.Strictly Business
03.LÜTetro
04.Ingenting Å Angre På
05.Bangkok Nonstop
06.We Will Save Scandirock
07.Homme Fatale
08.Viepå
09.Krei.
10.Indiä
Links
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