KHNVM – Visions Of A Plague Ridden Sky – Album Review
KHNVM – Visions Of A Plague Ridden Sky
Herkunft: Deutschland
Release: 23.06.2023
Label: Neckbreaker Records / Bitterloss Records
Dauer: 25:55
Genre: Death Metal
Seit dem fantastischen Debüt 2019 kennt das Solo Death Metal Projekt um Mastermind Obliterator a.k.a Showmik Das, keine Handbremse. In kurzen vier Jahren wurden zwei Alben eingespielt, die einen großen Fußabdruck im deutschen Underground hinterlassen haben. Auf Grund seines Geburtslands, Bangladesch, beinhaltet die Musik von Showmik einen leichten klassisch-fernöstlichen Touch. Dieser Bestandteil macht seinen Death Metal so besonders. Nun wurde vor einer Woche ein Minialbum veröffentlicht, welches nochmal die stetige Weiterentwicklung der Band wiederspiegelt.
Minialbum oder Epos?
Für das Album konnte Showmik, Alex Simpsons als Schlagzeuger gewinnen. Alex ist seit 2021 Mitglied der Ami Brutal Death Legend Incinerate und hat dem Mini-Album mit seinem wuchtigen Schlagzeugspiel den letzten Schliff verpasst. Im Opener und Schlussakkord Awakening The Inner Alchemy I + II ist besonders sein wahres Können zu erkennen. Obwohl er nur der Session-Drummer ist, sind ihm die beiden Songs auf den Leib geschneidert. Hervorzuheben ist daher das stimmige Songwriting vom Wahlberliner Showmik.
Part I ist ein zerberstender Brocken eines Death Metal Songs, der durch seinen Groove und seiner entfesselnden Art besticht. Dominant beginnt das Album, majestätisch endet es mit dem fulminanten Part II. Sechs Minuten brutaler Death Metal mit Niveau, dass es einen die Nackenhaare aufstellt vor Freude. Dieses Miniatur Album bietet einen guten Einblick auf das, was die Band noch in Zukunft zu bieten und sagen hat. Die Verknüpfung der fernöstlichen Klänge auf der Stromgitarre und den Percussions, insbesondere in den beiden Instrumentalstücken Hourglass of Decadence I + II, mit den knallharten Riffs und exzellenten Growls, stellen schon ein Alleinstellungsmerkmal dar.
Intelligente Riffs und ausgefeilte Solis überzeugen!
In Grand Eviscreation sind die genannten Merkmale am ausgeprägtesten. Hier zeigt Showmik mit intelligenten Riffs und ausgefeilten Solis, wie Todesblei in die südost-asiatische Folk Musik transportiert werden kann. Dabei ist es faszinierend, wie harmonisch alles klingt. Darüber hinaus ist der lyrische Ansatz auf dem Album sehr interessant, weil es sich philosophisch mit dem Tod und dem Leben danach beschäftigt. Alles miteinander kombiniert ergibt eine Mischung für ein Mini-Konzeptalbum.
Fazit
KHNVM haben sich bei mir in mein Death Metal Herz gespielt. Auf Visions Of A Plague Ridden Sky zeigt Showmik sein ganzes Songwriting-Talent und die Fähigkeit, zwei musikalisch so unterschiedliche Kulturen miteinander zu verbinden, damit ein Gesamtkunstwerk daraus wird. Viel zu schnelle 25 Minuten Death Metal mit Köpfchen und verdiente 9 / 10
Line Up
Obliterator a.k.a Showmik Das – Gitarre, Bass, Gesang SAZ
Alex Simpson – Schlagzeug Session
Matan Goldstein – Percussion
Tracklist
01. Awakening The Inner Alchemy I
02. Visions Of A Plague Ridden Sky
03. Hourglass Of Decadence I
04. From The Depths Of Duat
05. Grand Evisceration
06. Hourglass Of Decadence II
07. Awakening The Inner Alchemy II
Links
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