KANGA – Eternal Daughter – Album Review

Kanga – Eternal Daughter
Herkunft:
Los Angeles / USA
Release:
24.04.20
Label:
Artoffact / Cargo
Dauer:
Genre:
Darkmusic / Darkrock / Darkpop / Heavypop / Industrial / Gothic / Goth Rock


Euch sind Künstlerinnen wie Lingua Ignota, King Woman und Poppy ein Begriff? 
Dann solltet ihr euch auf jeden Fall Kanga merken für die Zukunft. Für die Zukunft, die JETZT beginnt. 

Dass Artoffact ein gutes Gespür für außergewöhnliche Künstler hat ist weitestgehend bekannt. Mit Kanga, die den legendären Gary Numan während seiner 40th Anniversary UK Tour begleitete, wird eine Künstlerin released, die ein enormes Talent für hooklastige und perfekt produzierte Songs hat, die sich immer mit dem richtig dosierten Einsatz von Synth in die Gehörgänge schrauben. 

Mit Eternal Daughter kam am 24.04.20 ein Reissue auf den Markt, das nicht einfach nur ein Reissue war, sondern mit drei, von Gary Numan persönlich empfohlenen Songs aufgestockt wurde und in einer Deluxe Version auf den Markt kommt. 
Doch nun erst mal zur EP selbst. 
Die nun insgesamt  neun Songs sprengen die Gesamtspieldauer einer herkömmlichen EP um Weiten und machen sie auch hier ungewöhnlich. 

Mit Intro bekommt man eine knapp einminütige Einführung in den Style der Künstlerin und es wird einem behutsam aus dem Mantel geholfen, bevor Burn, das lückenlos übergeht, einen guten Blick ins Repertoire gibt. „…Baby, baby i am burning…we are burning down and start again…“ Textlich düster wird man hier schon gut in Trance gespielt. Daughter wird noch einen Zacken elektronischer und haucht dissonant und mehrstimmig Leben in die Synths. Run und Cocaine, von denen ich euch ersteren HIER als Anspieltipp ans Herz legen möchte, lassen mich endgültig im Kanga Fieber untergehen.

Die Freude über dieses Meisterstück möchte auch bei den folgenden Songs nicht so richtig abreißen, auch wenn die wunderbaren musikalischen Kompositionen, die den Beginn der EP dominierten, mehr in den Hintergrund treten. Die Stimme der Protagonistin macht hier einiges wieder wett und tatsächlich finde ich im abwechslungsreichen und vielschichtigen Instrumental meinen Lieblingssong, während Tranquility den krönenden Abschluss des Mini Albums bietet.


Mein Fazit:
Ich danke Gary Numan für seine Empfehlung, Eternal Daughter in Deluxe Version zu releasen. Das Mini Album zeigt alle Facetten der äußerst talentierten Kanga und bringt mir neun Songs, die für pure Emanzipation stehen. Hier zieht die Protagonistin alle Register. Vom perfekten Producing über Synth und Gesang stimmt hier alles und ist schwer vergleichbar mit anderen. Auf jeden Fall ein aufgehender und hoffentlich lange leuchtender Stern, der mir 8/10 wert ist. 

Line Up
Solo Projekt

Tracklist
1. Intro
2. Burn
3. Daughter
4. Run
5. Cocaine
6. Control
7. Light
8. Instrumental
9. Tranquility

Links
Facebook KANGA
Bandcamp KANGA

Cooler Artikel? Diskutiere mit auf Facebook!
[Total: 10 Average: 5]