Ironsword – Servants of Steel – Album Review

Ironsword – Servants Of Steel
Herkunft: Lissabon/Portugal
Release: 24.01.2020
Label: Alma Mater Records
Dauer: 51:11
Genre: Heavy Metal


Für Ironsword soll ihr fünftes Album Servants Of Steel nicht nur ein weiteres Studioalbum, sondern ein kräftiger Schwertschlag nach vorne werden.  Produziert wurde das neue Werk von Harris Johns, der schon bei Genregrößen wie Kreator, Helloween und Sodom für Klang und Druck sorgte.

Die Veröffentlichung erfolgt auf Alma Mater Records, dem Label von Moonspell-Sänger Fernando Ribeiro.
Schließlich und endlich holte man sich auch bei zwei Tracks Bryan „Hellroadie“ Patrick von Manilla Road noch mit zur musikalischen Verstärkung.
Musikalisch startet das Album mit einem standesgemäßen Intro namens Hyborian Scrolls, das neben Sturmgeräuschen und Trommeln erste fette Gitarrenklänge anstimmt.
Bei Rogues In The House galoppiert die Kavallerie über anderthalb Minuten bevor der Gesang einsetzt.
Was folgt ist 100% Headbanger-tauglich mit schönem Refrain und mit kurzem prägnantem Solo. Und nahtlos geht es ohne Tempowechsel auch so bei Upon The Throne weiter.
Jetzt muss ein Tempowechsel erfolgen, um Abwechslung in unser Ohr zu bringen. Und prompt folgt Tower Of The Elephant – mächtig stampfend und mit einem längeren Sol0 im Mittelteil daher.
Das folgende In The Coils Of Set ist schnell, dicht und düster und den meisten sicher schon von der gleichnamigen Mini-LP, die im April 2019 veröffentlicht wurde, bekannt.
Es folgen Red Nails, wieder mit Unterstützung von Bryan Patrick und der Song mit dem „Mitgröhlrefrain“ schlechthin: Gods Of North.
Mit akustischen Gitarren beginnend schließt sich Son Of Crom an. Der Song wächst mit epischer Wucht und überrascht durch einen ruhigen Mittelteil.
Kurze akustische Passagen bleiben uns auch bei Keepers Of The Crypt erhalten, dass wie aus einem Guss nahtlos in Black Colossus übergeht.
Vom Titel her erwartet man hier einen Stampfer – doch es werden keine Gefangene gemacht. Wild reitet die Meute, um ähnlich wie bei Son Of Crom, mit einem gefühlvollen Akustikteil zu glänzen.
Nach diesem Highlight spielt Isle of the Damned weiter auf einem hohen Tempo, kann aber keine neuen Akzente setzen. Bei Servants Of Steel ebnet der Bass den Weg zum Finale.
Alle Trademarks des Albums werden hier noch einmal gebracht: fette Riffs, der rauhe, kehlige Gesang im Kontrast zur höheren, klaren Stimme, ein Gitarrensolo satt und der Refrain zum Mitsingen.
Nicht verschweigen sollte man, dass auf der Vinylversion mit Heavy Metal Storm ein exklusiver Bonustrack vorhanden ist. Freunde des schwarzen Tongoldes werden also für Ihre Wahl zusätzlich belohnt.


Fazit:
Servants Of Steel
ist ein riesiger Schritt nach vorne gegenüber dem Vorgängeralbum.
Highlights sind reichlich vorhanden. Trotzdem möchte ich Rogues In The House, Gods Of North, Son Of Crom sowie den Titeltrack besonders hervorheben.
Die Produktion ist sehr druckvoll und so dicht, dass ich es mir fast ein wenig traditioneller gewünscht hätte.
Wem der Titeltrack der MLP In The Coils Of Set schon gefallen hat, wird hier fürstlich belohnt.
Also Pferd gezäumt, den Schild und Speer geschnappt und im nächsten Plattenladen einreiten.
Kämpferische 9/10.

Tracklist:
01. Hyborian Scrolls
02. Rogues In The House (feat. Bryan „Hellroadie“ Patrick)
03. Upon The Throne
04. Tower Of The Elephant
05. In The Coils Of Set
06. Red Nails (feat. Bryan „Hellroadie“ Patrick)
07. Gods Of The North
08. Son Of Crom
09. Keepers Of The Crypt
10. Black Colossus
11. Isle Of The Damned
12. Servants Of Steel
13. Heavy Metal Storm (exklusiver Vinyl-Bonustrack)

Line Up:
Tann –  Gesang, Gitarre 
Jorge Martins – Bass
João Monteiro – Drums

Links:
Facebook Ironsword
Bandcamp Alma Mater

Webseite Alma Mater

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