Iron Savior – Firestar – Album Review

Iron Savior – Firestar
Herkunft:
Hamburg / Deutschland
Release:
06.10.2023
Label: AFM Records
Dauer:
49:55
Genre:
Power Metal


Foto Credit: Thomas Sprenger

Iron Savior sind eine sichere musikalische Bank! Anders kann man das Durchhaltevermögen und die Qualität der Band seit ihrer Gründung 1996 nicht bezeichnen. Mit Firestar erscheint nun schon das zwölfte Studioalbum der Hamburger, wenn man die Livealben und Re-Recordings ausblendet und ich mich nicht verrechnet habe.

Trotz dieser erfreulichen Tatsachen, haben alle Fans Sorgenfalten, da Frontmann und Urgestein Piet Sielck vor kurzem erst seine Krebsdiagnose öffentlich gemacht hat. Eine Nachricht, die so gar nicht zu dem positiven und kraftvollen aktuellen Album passt. Hoffen wir, dass Piet den Kampf gegen die Krankheit schnell übersteht. Unsere Gedanken und guten Wünsche sind mit jedem Durchlauf des Albums bei dir!

Mit Highspeed durch das Weltall

Thematisch sind Iron Savior ja schon immer in Richtung Weltall und Science-Fiction festgelegt und daran hat sich auch bei diesem Album nichts geändert. Natürlich wird alles in hymnischen, schnellen Power Metal gepackt. Nach dem kurzen und etwas bombastischem Intro The Titan geht es standesgemäß mit Curse of the Machinery ordentlich zur Sache.

Musikalisch haben sich die Hamburger in ihrem Stil nur in Nuancen bewegt. Auf Firestar gibt es mehr unterschwellige Keyboards und satte Zweitstimmen in den Refrains, was dem ganzen eine mehr teutonischem Note gibt und permanent zum Mitsingen anregt. Nicht ganz unschuldig an den Chören scheint eine der Töchter von Piet Sielck zu sein. Sie ist sich zusammen mit ihrem Freund für diese Chorverstärkung verantwortlich.

Iron Savior legen ein ausgereiftes Werk hin. Positiv und powervoll klingt In The Realm Of Heavy Metal, das ihr HIER anhören könnt. Noch besser kommt das dunklere und härtere Demise Of The Tyrant, welches mit jedem Hören immer mehr gewinnt. Natürlich ist der Titelsong ein hundertprozentiger Kracher, der mit ordentlich Geschwindigkeit durch das Weltall schmettert.

Kraftvoll und balladenfrei

Das Album ist gut durchmischt. Helle, schnittige Songs wechseln sich mit dunkler gefärbten Stücken ab. Doch das Tempo bleibt stets auf einem hohen Level. Zwar stampft es bei Through The Fires Of Hell auch mal etwas mehr und gibt uns richtig gute Chöre im Ohrwurmrefrain, doch hohe Geschwindigkeit ist das Ding der Band. Deshalb gibt es gesunden Highspeed bei Songs wie dem folgenden Mask, Cloak And Sword oder dem stürmisch galoppierenden Rising From Ashes.

Dazwischen gibt es auch ruhigere Nummern wie Across The Wastelands mit wunderbarem Gitarrensolo und einem geerdeten Nothing Is Forever. Solche Nummern erlauben es dem Hörer das Können und die vielen kleinen Details zu genießen. Final drehen Iron Savior noch einmal richtig am Steuerrad und hauen mit Together As One ein hymnisches Schnellgeschoss raus.


Fazit
Es gibt kein Mittelmaß auf Firestar und so muss man der Bandaussage zustimmen: ja, euer Album ist überragend geworden. Das gilt für Kompositionen, Feeling und Umsetzung bis hin zum gelungenem Cover. Iron Savior ist mit Firestar ein Kracher gelungen! 9 / 10

Line Up
Piet Sielck – Gesang, Gitarre
Joachim Piesel Küstner – Gitarre
Jan-Sören Eckert – Bass
Patrick Klose – Schlagzeug

Tracklist
01. The Titan
02. Curse Of The Machinery
03. In The Realm Of Heavy Metal
04. Demise Of The Tyrant
05. Firestar
06. Through The Fires Of Hell
07. Mask, Cloak And Sword
08. Across The Wastelands
09. Rising From Ashes
10. Nothing Is Forever
11. Together As One

Links
Webseite Iron Savior
Facebook Iron Savior
Instagram Iron Savior


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