Inquitous Savagery – Edifice of Vicissitudes – Album Review
Inquitous Savagery – Edifice of Vicissitudes
Herkunft: UK / Schottland
Release: 22.11.2024
Label: Willowtip Records
Dauer: 30:35
Genre: Brutal Death Metal
Inquitous Savagery sind brutal, brutaler Death Metal. Die 2012 gegründete Band aus Schottland ist in härteren Gefilden unterwegs, das zeigten sie bereits in ihrem 2015 erschienen Debutalbum Subversions of the Psyche. Dieses Album wurde damals als eher durchschnittlich bewertet.
Nun verging fast ein Jahrzehnt, und die Band ist erneut zurück. Edifice of Vicissitudes ist laut Gitarristen Joe Fleetwood “der Höhepunkt jahrelangen Jammens und Ausformulierens unserer Ideen in den brutalsten und verdrehtesten Iniquitous Savagery-Songs, die wir machen konnten.“ Lasst uns also gemeinsam reinhören.
Die Härte geht an ihre Grenzen
Eröffnet wird das Album mit Casualty of Diabolical Trial. Es erwartet uns ein Doublebass-Gewitter mit donnernden Blastbeats und stampfenden Breakdowns, die die Erde zum Beben bringen. Ein bahnbrechender Opener, der ein Musikvideo verdient hat, dieses findet ihr HIER.
Als nächstes ertönt Synaptic Cull, das genießbar mit einem Basssolo und Blastbeats beginnt. Der Gesang catcht mich hier nicht, jedoch sind hier wirklich ein paar geile Breakdowns verpackt und die Drums sind 1A.
Weiter geht es mit Choked Before First Breath, das schnell beginnt und dann wie üblich mit Breakdowns gestoppt wird. Immer Doubletime Halftime, Doubletime Halftime. Für mich ist das nicht aufregend genug. Jeder Song klingt bis jetzt in meinen Ohren ident. Ich kann die ersten drei Songs beim Hören nicht unterscheiden. Mehr Abwechslung muss her.
In Omnipotence Negates Self-Affliction gelingt ihnen das. Am Anfang noch richtig schnell und dann mit Breakdowns, die einfach nur genial sind. Ein sehr progressiver Song, der mit seiner Leistung an allen Instrumenten, bis auf den Gesang, brutal beeindruckt. Bis jetzt die beste Nummer.
Brutal mit wenig Gespür
Narcotic Exsanguination beginnt mit den tiefen Screams des Sängers. Doch sofort nimmt der Song Fahrt auf, zumindest so lange bis der erste Breakdown kommt. Überraschen tut der Song mit schönen Syntheinlagen als Outro, die aber, so lobenswert sie auch anfangen, meinen Enthusiasmus abflauen lassen. Die Synths haben den Song länger, nicht unbedingt besser gemacht.
Lifeblood ist wieder Doublebass-Gepolter und Blastbeat-Gedresche. Es ist nicht viel Neues, ein Brutal-Death-Metal-Song im guten Mittelfeld. Jedoch muss auch mal gesagt werden, dass Drummer, Gitarrist und Bassist ausgezeichnete, erstklassig grandiose Arbeit leisten. Technisch könnte man es kaum besser spielen. Es zündet bei mir nur nicht durchwegs.
Drenched in Righteous Offal ist ähnlich wie die Songs davor. Anders hingegen ist der Closer Bio-Digital Convergence in the Fourth Industrial Age, der mit Blastbeats beginnt und ständig den Rhythmus ändert. Aber auf eine raffiniertere Art wie in den vorigen Tracks. Außerdem hat er gute Riffs, die ins Ohr gehen. Das Schlusslicht wird dem Platz gerecht. So schließt das Album mit einem Knaller!
Fazit
Ich muss gestehen, dass ich mit Brutal Death Metal überhaupt nichts am Hut hab. Inquitous Savagery können mich auch trotz eines mega Knallers im Closer nicht zum Genrekenner machen und so gibts von mir eine 7 / 10
Line Up
Liam McCall – Gesang
Joe Fleetwood – Gitarre
Chris Ryan – Bass
Euan Harrison – Schlagzeug
Tracklist
01. Casualty of Diabolical Trial
02. Synaptic Cull
03. Choked Before First Breath
04. Omnipotence Negates Self-Affliction
05. Narcotic Exsanguination
06. Lifeblood
07. Drenched in Righteous Offal
08. Bio-Digital Convergence in the Fourth Industrial Age
Links
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