High Desert Queen – Secrets of the Black Moon – Album Review

High Desert Queen – Secrets of the Black Moon
Herkunft:
Austin / USA
Release:
15.10.2021

Label: Ripple Music
Dauer:
39:54
Genre:
Stoner Rock / Doom Metal


Bei Ripple Music geht es in Hinsicht auf gute Bands Schlag auf Schlag. Trotz einer hohen Quantität an Veröffentlichungen, steht dem die Qualität in nichts nach. Einen sehr großen Einfluss darauf hat wohl Ozzy Osbourne-Bassist Blasko, der mit seinem Instrument auch bei Zakk Sabbath aktiv ist. So sucht er nicht nur neue Bands, sondern begleitet sie auf ihren ersten Schritten mit Rat und Tat. Den Studioaktivitäten folgen dann auch Liveauftritte auf dem bevorstehenden Ripplefest in Texas. Doch wenden wir uns zuerst dem Wichtigsten, dem Debüt Secrets of the Black Moon zu.

Ein kurzer kräftiger Anlauf

High Desert Queen haben sich 2019 in Texas gegründet und bereits ein Jahr später hatten sie zwölf Songs für ein Album eingespielt, von denen sich acht auf dem Album wiederfinden. Abgemischt und gemastert wurde alles vom schwedischen Produzenten Karl Daniel Lidén, der schon Bands wie Lowrider, Crippled Black Phoenix und Greenleaf im Studio Gröndahl in Stockholm zur Seite stand.

Als erstes, starkes Zeichen hat die Band bereits im Dezember 2020 den Track The Mountain vs the Quake auf Bandcamp digital veröffentlicht. Bedingt durch die anhaltende Coronazwangspause hat sich die Veröffentlichung von Juni nun auf den Oktober verschoben. Auch wandelte sich der erste geplante Albumtitel von Bury The Queen nun final in Secrets of the Black Moon um.

Doppelschlag zum Auftakt

Das Album startet unschlagbar mit den flotten Heads Will Roll gefolgt vom bereits erwähnten The Mountain vs The Quake, das ein einprägsames Riff besitzt. Die Umsetzung klingt ultra-heavy und ist produktionstechnisch bestens in Szene gesetzt.

Ich bin mir gar nicht sicher, was die Basis dieses fetten Sounds ist. Zwar werden die Riffs brachial aus dem Ärmel geschüttelt, aber auch der heftige Bass und das Schlagzeug fließen gleichwertig mit ins Gesamtbild ein. Über allem schwebt die Stimme von Ryan Garney, die auch mal rau daher kommt, aber meist den klaren Gegenpol zur harten Kost darstellt. Bereits dieser Doppelschlag am Anfang rechtfertigt den Albumkauf und kann HIER angehört werden.

Das Album lebt von Abwechslung

Diese Aussage muss man natürlich relativieren, denn Stoner bleibt zum Glück Stoner. Trotzdem alles oberflächlich betrachtet wie aus einem Guss wirkt, verstecken sich jede Menge Doom-Elemente in den Kompositionen. Geht es bei Heads Will Roll recht flott und zügig los, gibt es aber auch melancholisch-düstere Walzen wie Skyscraper. Das folgende leichtere Wheel lockert alles wieder auf, bis schlussendlich das pechschwarze Bury The Queen uns den finalen Todesstoß verabreicht.


Fazit
High Desert Queen
machen auf Secrets of the Black Moon alles richtig. Die Gitarren- und Basswalzen werden von einem ultra-hartem Sound wunderbar untermauert und mit einer klasse Gesangsleistung gekrönt. Alle Stoner und Doom-Freunde können bedenkenlos zugreifen.
Deshalb von mir 9 / 10

Line Up
Ryan Garney – Gesang, Gitarre
Rusty Miller – Leadgitarre
Matt Metzger – Bass
Phil Hook – Schlagzeug

Tracklist
01. Heads Will Roll
02. The Mountain vs The Quake
03. As We Roam
04. Did She
05. The Rise
06. Skyscraper
07. The Wheel
08. Bury The Queen

Links
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